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DK158 - Retten wir Wein und Schokolade mit Geoengineering?

Shownotes

DK158 - Retten wir Wein und Schokolade mit Geoengineering?

Und: Warum die deutsche Weinwirtschaft schwere Zeiten haben wird

"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung.

In Folge 158 geht es um Wein, Kaffee und Schokolade. Denn diese Luxusgüter werden, wie alles andere, durch die Klimakrise Probleme kriegen. Ob wir das mit Geoengineering in den Griff kriegen können, hat sich eine aktuelle Studie angesehen. Spoiler: Eher nicht und für den deutschen Wein wäre das alles andere als gut.

Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter.

Die Zukunft von Wein und Schokolade

Wir starten diese Folge am Weihnachtsmarkt, aber es fehlen nicht nur Schnee und winterliche Stimmung – in Zukunft könnten auch Glühwein, Schokolade und Kakao knapp werden. Aber vielleicht können wir das mit Geoengineering lösen!

Es gibt eine aktuelle Studie mit dem Titel “Macroclimate Growing Conditions for Luxury Crops after Stratospheric Aerosol Injection”, in der untersucht wird, wie sich die Ausbringung von Schwefeldioxid in die Stratosphäre – die sogenannte Stratospheric Aerosol Injection (SAI) – auf die globalen Temperaturverläufe und insbesondere auf landwirtschaftliche Bedingungen auswirken könnte.

SAI soll die Sonneneinstrahlung reduzieren, ähnlich wie es natürliche Vulkanausbrüche tun. Im Modell der Studie wird von 2035 bis 2069 jährlich Schwefeldioxid an vier Punkten nahe und etwas entfernt vom Äquator ausgebracht, sodass sich die globale Temperatur auf 1,5 Grad oder sogar 1 Grad Erwärmung stabilisieren soll. Die Modelle basieren auf dem sozioökonomischen Pfad SSP2-4.5, der moderate Klimaschutzmaßnahmen annimmt. Während die globale Temperatur in den Simulationen tatsächlich sinkt, verändern sich regionale Klimamuster stark. Genau diese regionalen Verschiebungen sind für den Anbau der drei untersuchten Luxusfrüchte entscheidend.

Ausgangspunkt der Analyse sind agrarmeteorologische Indizes, die etwa Temperaturgrenzen, Kältestunden, Feuchtigkeit, Schädlinge oder Niederschlagsmengen abbilden. Ein Jahr gilt in der Studie dann als ungeeignet für die jeweilige Pflanze, wenn einer der relevanten Grenzwerte überschritten oder unterschritten wird. Die Forschenden verbinden diese Klimaprojektionen anschließend mit historischen Exportdaten aus 18 wichtigen Anbauländern, um mögliche wirtschaftliche Effekte abzuschätzen.

Die Ergebnisse zeigen ein komplexes und regional stark variierendes Bild.

Die Zukunft von Schoko, Wein und Kaffe

Während die für den Weinanbau geeigneten Flächen global betrachtet leicht zurückgehen, profitieren einige Regionen vom Geoengineering überraschend deutlich. Spanien zählt im Modell zu den Gewinnern: In rund 80 Prozent der Simulationen verbessern sich die Bedingungen für den Weinanbau. Deutschland hingegen hat fast ausschließlich negative wirtschaftliche Auswirkungen zu erwarten und verliert deutlich an geeigneten Anbauflächen. Auch Kalifornien und Australien profitieren, während Chile beim stärkeren Geoengineering einen massiven Einbruch seiner Exportmöglichkeiten erleidet.

Beim Kaffee ist die Lage noch unübersichtlicher. Besonders Brasilien, Uganda und Vietnam verlieren in beiden Geoengineering-Szenarien deutlich an Eignung. Nur Kolumbien und Indonesien profitieren in der Tendenz, wobei die Spannweite der Simulationsergebnisse groß bleibt.

Der Kakaoanbau reagiert ebenfalls sehr unterschiedlich. Während die globalen Eignungsflächen leicht zunehmen, verschieben sich die Anbauzonen. Kamerun profitiert klar, während die Hauptproduzenten Côte d’Ivoire und Ghana stark verlieren. In der fernen Zukunft (2056–2065) verstärken sich viele dieser Trends.

Die Zukunft von Schoko, Wein und Kaffeg

Ecuador etwa verliert wieder, nachdem es in der nahen Zukunft noch profitiert hatte, und Kamerun bleibt zwar im Plus, doch der positive Effekt fällt geringer aus. Auch beim Kaffee verschärfen sich negative Trends – Vietnam hat in der späten Projektionsperiode nahezu keine geeigneten Jahre mehr.

Die Studie betont, dass Geoengineering zwar die globale Temperatur senken könnte, aber keineswegs verlässlich positive Effekte auf den Anbau von Wein, Kaffee oder Kakao mit sich bringt. Diese Kulturen reagieren empfindlich auf Niederschläge, Feuchtigkeit und jahreszeitliche Temperaturverläufe – Faktoren, die sich durch SAI regional stark und teils unvorhersehbar verändern. Besonders der Niederschlag lässt sich nicht so leicht ausgleichen wie Hitze; während Trockenheit oft mit Bewässerung begegnet werden kann, sind Starkregenereignisse oder Überschwemmungen kaum kontrollierbar. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Studie kommen zu dem Fazit, dass SAI wegen der hohen regionalen Variabilität keine zuverlässige Maßnahme ist, um den Anbau dieser Luxusfrüchte zu sichern.

Science Buster Buch

Das neue Buch der Science Buster heißt "AUS! - Die Wissenschaft vom Ende" und erscheint im Hanser Verlag. Tickets und Infos für die Live Show gibt es unter sciencebusters.at Live Shows Tickets für die Sternengeschichten Live Tour 2025/2026 von Florian gibt es unter sternengeschichten.live.

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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.

Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft.

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Transkript anzeigen

Claudia: Hier ist das Klima, der Podcasts Wissenschaft hinter der Krise.

Claudia: Wir lesen und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung jeden zweiten

Claudia: Montag mit Florian Freistetter.

Florian: Und mit Claudia Frick. Herzlich willkommen zum Karneval. Zumindest heute,

Florian: wo wir die Folge aufnehmen, ist der Karnevalsbeginn.

Florian: Und wir haben vorher schon gesprochen, Claudia ist ganz aufgeregt in ihrer Karnevalshochburg.

Claudia: I love.

Florian: Genau. Das haben wir schon mal, glaube ich, früher geklärt, dass wir beide nicht

Florian: die großen Fans des Karnevals sind. Aber wir machen einfach weiter Podcast ohne

Florian: Karneval, aber mit einem Rückblick auf die letzte Folge und auf das, was die Welt so glaubt.

Claudia: Ja, wir haben uns sehr viel mit Glaubenssätzen beschäftigt und wie unsere Glaubenssätze

Claudia: miteinander zusammenhängen.

Claudia: Und manchmal sind sie schön stabil und man kann an einem ziehen und ihn kaputt

Claudia: machen und dann bleiben sie trotzdem.

Claudia: Das Gesamtkonstrukt bleibt bestehen und manchmal sind sie ein bisschen fragiler

Claudia: und manchmal sind sie auch widersprüchlich. Dann sagen wir, ja,

Claudia: also Kohleenergie und so wollen wir alles nicht und Öl, aber mehr Erneuerbare

Claudia: finden wir auch nicht gut.

Florian: Also wir nicht, aber es gibt Leute, die denken das.

Claudia: Genau, das war ein universales Wir, weil global gesehen gibt es natürlich Leute.

Claudia: Die auch solche sich widersprechenden Glaubenssätze haben und die stabil in

Claudia: ihrem System integriert haben.

Florian: Genau, und wir haben festgestellt, dass man in Deutschland anscheinend einen

Florian: stabilen negativen Glaubenssatzsystem über das Klima hat und in Österreich ein

Florian: stabil positives, überraschenderweise.

Claudia: Ja, was sehr interessant ist, wenn man sich anguckt, die Klimapolitik.

Florian: Genau, dann machen wir heute mit was ganz anderem weiter, obwohl ein bisschen

Florian: geht es auch im Glaube, aber nur ganz ein bisschen.

Florian: Denn nicht nur Karneval hat angefangen, auch die Weihnachts- und Adventszeit

Florian: nähert sich. Das ist ja auch was mit Glaube.

Florian: Die ersten Weihnachtsmärkte haben hier bei uns schon aufgesperrt,

Florian: bei euch wahrscheinlich auch, nehme ich an.

Florian: Das macht man ja gerne immer früher und früher, weil man muss ja den ganzen

Florian: Glühwein unter die Menschen bringen irgendwie.

Claudia: Stimmt.

Florian: Ist immer so ein bisschen unangenehm oder unangenehm. Weihnachtsmärkte finde

Florian: ich generell unangenehme Orte, bin ich jetzt kein so gewaltiger Fan von wie

Florian: vom Karneval, aber es ist generell unangenehm auf so einem Weihnachtsmarkt rumzulaufen,

Florian: wenn es draußen noch warm ist.

Florian: Ich habe heute den Wetterbericht in der Früh gehört, in Tirol,

Florian: in Österreich haben wir gerade so um die 20 Grad, was für die zweite Novemberwoche

Florian: auch ein bisschen ungewöhnlich ist.

Florian: Und wenn man da jetzt so bei 20 Grad und Sonnenschein über den Weihnachtsmarkt

Florian: schlendert, fehlt so ein bisschen die richtige Stimmung.

Florian: Und wenn man schon hingeht, sollte es kalt sein und sollte es auch schneien idealerweise.

Florian: Wird aber in Zeiten der Klimakrise vermutlich so weitergehen,

Florian: dass wir uns daran gewöhnen müssen, Weihnachtsmärkte auch beizubringen.

Florian: Hohen Temperaturen und ohne Schnee zu besuchen. Und das Problem ist,

Florian: dass es in Zukunft vielleicht sogar noch schlimmer wird mit den Weihnachtsmärkten,

Florian: weil es nicht nur keine weihnachtliche Stimmung geben wird, mangels Schnee und

Florian: Kälte, sondern vielleicht auch noch keinen Glühwein,

Florian: keine Schokolade und keinen Kaukau, was natürlich für Weihnachtsmärkte sehr, sehr blöd ist.

Claudia: Das wäre sehr traurig, ja.

Florian: Aber wenn wir offen sind für neue Technologien, dann können wir die Welt und

Florian: den Weihnachtsmarkt noch retten und zwar mit Geoengineering.

Claudia: Na, oh, ich höre schon meine Alarm, nicht meine Weihnachtsklocken,

Claudia: sondern meine Alarmglocken angehen.

Florian: Ja, aber Geoengineering haben wir auch schon früher oft besprochen und sind

Florian: zu dem Schluss gekommen, dass es etwas ist, was man idealerweise vermeiden sollte.

Florian: Nicht nur wir sind zu dem Schluss gekommen, die Wissenschaft ist zu dem Schluss gekommen.

Florian: Aber wenn man sich so anschaut, wie die Weltpolitik läuft, was auf den Klimakonferenzen

Florian: abgeht, da hat ja auch gerade die aktuelle Klimakonferenz wieder gestartet.

Florian: Wenn man sich das alles anschaut, dann wird der Drang nach solchen Scheinlösungen

Florian: in Zukunft vermutlich eher größer werden als kleiner, weil die echten Lösungen

Florian: will anscheinend keiner umsetzen und irgendwann kommt dann der Punkt,

Florian: wo wahrscheinlich das eine oder andere Land sagen wird, so jetzt müssen wir

Florian: das mit Geoengineering lösen, hilft nichts mehr, wir müssen jetzt hier die Notbremse

Florian: ziehen oder was auch immer sich die Politiker und Politikerinnen dann ausdenken.

Florian: So oder so lohnt es sich, sich mit Geoengineering zu beschäftigen.

Florian: Nicht, weil wir damit rechnen müssen, damit wirklich mal die Welt zu retten,

Florian: sondern weil wir vor allem verstehen wollen, bevor wir sowas vielleicht doch

Florian: mal einsetzen, wie die Auswirkungen sind und was die Nebenwirkungen sind von dem Ganzen.

Florian: Und ich sage gleich, was Geoengineering nochmal ist, damit wir das für die Folge

Florian: auch nochmal haben, wer die alten Folgen nicht gehört hat.

Florian: Aber zuerst, ja, was hat das alles mit Schokolade zu tun und mit Glühwein?

Florian: Die Zukunft von Wein und Schokolade, wir wissen, haben wir auch schon in vielen Folgen besprochen,

Florian: dass viele Dinge problematisch werden in Zukunft, auch so Dinge wie Landwirtschaft

Florian: und natürlich auch so Dinge wie der Anbau von Wein oder der Anbau von Kakaopflanzen

Florian: oder auch der Anbau von Kaffeepflanzen.

Florian: Das sind alles Dinge, die in Zukunft vielleicht nicht mehr so einfach funktionieren,

Florian: wie sie jetzt funktionieren und man kann das natürlich beobachten.

Florian: Unter die Rubrik Luxusproblem einordnen, weil wir können auch ohne Wein überleben.

Florian: Wir können auch ohne Schokolade überleben. Es gibt Dinge, die für unser Überleben

Florian: deutlich wichtiger sind als Wein und Schokolade.

Florian: Klimakrise ist eine sehr viel fundamentalere Bedrohung, aber man kann sich auch

Florian: das wissenschaftlich anschauen.

Florian: Und vielleicht muss man sich oder soll man sich auch diese Luxusprobleme anschauen,

Florian: wenn man am Ende bestimmte Menschengruppen überzeugen will. Weil vielleicht

Florian: ist manchen der Wein wichtiger als irgendein anderer Aspekt der Klimakrise.

Florian: Also es gibt mehrere Gründe, warum man sich damit beschäftigen will,

Florian: aber auf jeden Fall habe ich mir eine Forschungsarbeit angeschaut,

Florian: die auch nicht verbirgt, dass es sich hier um ein Luxusproblem handelt.

Florian: Der Titel dieser Forschungsarbeit lautet Macroclimate Growing Conditions for

Florian: Luxury Crops after Stratospheric Aerosol Injection.

Florian: So heißt die Arbeit, ist Anfang November erschienen und ich fand die wirklich

Florian: interessant, denn es geht um Geoengineering.

Florian: Wir haben das in Folge 10 unseres Podcasts ausführlich besprochen.

Florian: Da ist es im Sachstandsbericht vorgekommen und haben über die verschiedensten

Florian: Methoden gesprochen, wie wir unser Klima engineeren können.

Florian: Also man kann alle möglichen Dinge machen von den Science-Fiction-Sachen,

Florian: die wir auch schon mal zumindest zum Teil besprochen haben, so riesige Spiegel

Florian: im Weltall installieren oder dass man in der Atmosphäre bestimmte Stoffe ausbringt,

Florian: die dann das Sonnenlicht reflektieren.

Florian: Es ist das, was Vulkane auf natürliche Art und Weise machen.

Florian: Die schmeißen ja Schwefeldioxid zum Beispiel in die Atmosphäre beim Vulkanausbruch.

Florian: Und wir wissen ja, dass große, wirklich große, große Vulkanausbrüche für eine

Florian: kurzfristige Abkühlung der Atmosphäre sorgen können.

Florian: Das haben wir beobachtet in den Daten. Und das könnte man ja auch beobachten.

Florian: Künstlich versuchen.

Claudia: Ja.

Florian: Nicht indem wir Vulkane ausbrechen lassen.

Claudia: Das war gerade mein Gedanke. Bitte nicht Vulkane ausbrechen lassen.

Florian: Sondern indem wir halt einfach das Zeug, in dem Fall Schwefeldioxid,

Florian: einfach so in die Atmosphäre ausbringen.

Florian: Dann kann man ja mit Flugzeugen drauflegen und dann sprühen wir das einfach raus.

Florian: Das kann man machen und dann würde das auch vermutlich die Sonnenstrahlung abbildern,

Florian: genau wie beim Vulkanausbruch.

Florian: Die Frage ist jetzt nur, was hat das für Auswirkungen nicht nur auf das Klima

Florian: an sich, sondern in dem Fall und in dem Kontext dieses Artikels.

Florian: Was hat das für Auswirkungen auf den Anbau von Weintrauben, von Kaukau und von Kaffee?

Florian: Wie wirkt sich das aus? Das haben die sich in der Arbeit angeschaut.

Florian: Wie wirkt sich Geoengineering auf den zukünftigen Anbau dieser Produkte aus?

Florian: Fand ich interessant, dass das eine Arbeit gibt dazu, aber es gibt sie und wir

Florian: schauen sie uns heute an.

Florian: Warum haben die gerade diese drei Pflanzen gewählt, also Wein, Kaukau und Kaffee?

Florian: Einerseits, weil diese Kulturen sehr viel stärker als andere von der Temperatur,

Florian: von Niederschlag, von der Luftfeuchtigkeit abhängen und weil sie gleichzeitig

Florian: eine sehr, sehr hohe wirtschaftliche Bedeutung haben. Kakao.

Florian: Kaffee, Wein. Eins von den drei konsumiert wahrscheinlich jeder Mensch auf der Erde.

Florian: Und das ist ein großes Geschäft. Das heißt, das ist auch wirtschaftlich relevant für die Zukunft.

Florian: Ich werde das nicht wiederholen, wie da jetzt die Pflanzen reagieren.

Florian: Auch das haben wir in früheren Folgen immer wieder mal besprochen.

Florian: Ja, die Weintrauben brauchen nicht zu viel Hitze, aber sie brauchen natürlich Trockenheit.

Florian: Sie brauchen auch Phasen, wo es irgendwie kalt ist, die Pflanzen,

Florian: damit sie wissen, wann sie austreiben sollen und sowas.

Florian: Also alle, die in Weinbaugebieten leben, so wie ich und so wie viele aus der

Florian: Hörerschaft auch, wissen, wie empfindlich Wein sein kann.

Florian: Kaffee ist auch empfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Kaffee ist sehr empfindlich

Florian: gegen unregelmäßige Niederschläge.

Florian: Kaukau reagiert stark auf Feuchtigkeit und so weiter. Also für all das spielt

Florian: es eine Rolle, wie sich die Klimamuster verändern.

Florian: Und das kann passieren, wenn wir SAI machen.

Florian: SAI ist die Abkürzung für Stratospheric Aerosol Injection.

Florian: Das sage ich deswegen, weil SAI noch ein paar Mal vorkommen wird in der Folge.

Florian: Okay, das ist genau das, was wir machen, diese Spezialart des Geoengineerings

Florian: im Rahmen dieser Arbeit.

Florian: Wir bringen etwas in die Stratosphäre aus, Schwefeldioxid, und dadurch wird es kühler.

Florian: Wenn wir das machen würden, würde das passieren. Die globale Temperatur würde

Florian: sinken, aber es könnten sich auch die regionalen Klimamuster verändern.

Florian: Die Niederschlagsrhythmen können sich ändern, die Niederschlagsmengen können

Florian: sich ändern und so weiter.

Florian: Und darum haben sie sich eben nicht das globale Klima angeschaut,

Florian: sondern das Makroklima.

Florian: Also die Anbauregionen von Wein, von Kakao und von Kaffee und haben untersucht,

Florian: wie ändert sich das, wenn wir so eine Stratospheric Aerosol Injection machen.

Florian: Das hat man in der Arbeit gemacht. Und sie haben das natürlich modelliert.

Florian: Das heißt ein normales Klimamodell und sie haben ein Klimamodell, das es erlaubt,

Florian: sowas wie Stratospheric Aerosol Injection zu modellieren, das heißt ARISE SAI

Florian: steht für Assessing Responses and Impact of Solar Climate Intervention on the Earth System with SAI.

Florian: So heißt es, wer es gerne genau wissen will, kann das googeln und dann nachschauen,

Florian: aber in dem Modell kann man sich quasi aussuchen, wo, wann und wie viel Schwefeldioxid

Florian: man in die Atmosphäre schmeißt und dann wird das auf das normale Klimamodell betrachtet.

Florian: Ganz, ganz, ganz, ganz vereinfacht gesagt. Und dann kann man halt einfach so

Florian: wie bei den normalen Klimamodellen damit in die Zukunft rechnen und schauen,

Florian: wie ändert sich das, was sich halt ändert. Temperatur, Niederschlag und so weiter.

Florian: Und in dem Fall haben sie gesagt, dass sie werden im Rahmen des Modells Schwefeldioxid

Florian: in die Atmosphäre bringen.

Florian: Und zwar jährlich, also jedes Jahr wird quasi eine so eine Injection stattfinden.

Florian: Start ist 2035 und wir machen das bis 2069.

Florian: Also jedes Jahr von 235 bis 269 schmeißt man Schwefeldioxid in die Atmosphäre

Florian: und zwar an vier Orten, einmal so 15 Grad Nord, 15 Grad Süd, 30 Grad Nord,

Florian: 30 Grad Süd und immer bei 180 Grad Ost, also auf der Rückseite der Erde von

Florian: uns aus gesehen, da wo im Wesentlichen nur Pazifik ist.

Florian: Und man hat halt einmal so nah am Äquator ein bisschen was ausgebracht und einmal

Florian: ein bisschen 30 Grad, das ist so, das ist das Mittelmeerraum ungefähr.

Claudia: Ja, schon genau, wir sind bei 45.

Florian: Ja, so ungefähr. Also da hat man das ausgebracht.

Florian: Und man hat es so gemacht, dass eben diese Injections dafür sorgen,

Florian: dass entweder die globale Temperatur bei einem Grad Erwärmung oder einen Halbgrad

Florian: Erwärmung gehalten werden.

Florian: Also das waren zwei unterschiedliche Modelle. Man hat das Schwefeldioxid so

Florian: ausgebracht, dass sich einerseits der Temperaturgradient von Pol zu Pol und

Florian: von Äquator zu Pol nicht ändert.

Florian: Also das sollte so bleiben wie jetzt, aber die globale Temperatur sollte gehalten werden.

Florian: Und das zugrunde liegende allgemeine

Florian: Klimamodell, das hat auf dem Shared Socioeconomic Pathway 245 basiert.

Florian: Das ist das, was wir auch schon besprochen haben. Das ist dieses Moderate Mitigation

Florian: Modell, wo man davon ausgeht, dass wir halt ein bisschen was machen in Sachen

Florian: Klimaschutz, aber nicht allzu viel. Also so, wie es jetzt im Wesentlichen ist.

Claudia: Ja, so ganz kleine Beispiele.

Florian: Und wie das ausschaut, kann man sich in Abbildung 1 der Arbeit anschauen.

Florian: Die Arbeit ist frei zugänglich, das heißt, die könnt ihr euch auch alle anschauen.

Florian: In Abbildung 1 sieht man halt so eine typische Klimamodellentwicklung.

Florian: Wir haben eine Zeitreihe, die fängt so bei, keine Ahnung, was ist das da,

Florian: 2015 ungefähr an, geht bis so 275 ungefähr und man sieht da drei verschiedene Kurven.

Florian: Die rote Kurve, das sind die unterschiedlichen Klimamodelle,

Florian: die alle auf diesem Shared Socioeconomic Pathway 245 basieren.

Florian: Also wenn wir einfach jetzt so weitermachen wie bisher im Wesentlichen,

Florian: dann sehen wir halt, ja, die globale Temperatur steigt an, steigt konstant an

Florian: bis 2075 und da ab dem Jahr 2035 zweigen da eben diese beiden Modelle ab,

Florian: wo man dann dieses Geoengineering mit draufgesetzt hat und da sieht man eben,

Florian: okay, ja, tatsächlich die globale Temperatur sinkt oder bleibt konstant, je nachdem.

Florian: In dem einen Modell pendelt sich die Temperatur dann eben auf 1,5 Grad Erwärmung

Florian: ein, im anderen Modell geht es sogar noch ein bisschen runter,

Florian: weil wir sind ja schon bei 1,5 Grad ungefähr, geht es runter und pendelt sich

Florian: dann so bei einem Grad Erwärmung ein.

Florian: Also da sieht man mal das, was die Modelle mit der globalen Temperatur machen. Schau dir mal.

Florian: Recht vielversprechend aus, wenn man das so umsetzen würde.

Claudia: Ja.

Florian: Müssten wir halt nur bis 235 ausreichend gutes Geoengineering hinkriegen und

Florian: dann halt unser Schwefeldioxid jährlich in die Atmosphäre schmeißen und dann

Florian: würden die Temperaturen so sinken, die globalen.

Claudia: Und was sind so die Risiken und Nebenwirkungen?

Florian: Ja, ach Gott, den Beipackzettel liest doch keiner.

Claudia: Stimmt.

Florian: Es ist natürlich genau das, worum es in der Arbeit jetzt geht.

Florian: Sie haben sich jetzt neben diesem Modell dann eben auch diverse Indizes für

Florian: die Landwirtschaft angeschaut. Und das sind sehr, sehr viele Indizes,

Florian: die kann man sich, wenn man gerne möchte, in den Tabellen 1 bis 3 anschauen, diese Arbeit.

Florian: Das sind sowohl für Wein als auch für Kaffee als auch für Kakao ganz viele Indizes

Florian: angegeben, die halt relevant sind, wenn man wissen will, wie gut wächst das Zeug.

Florian: Also beim Weintrauben zum Beispiel, da geht es eben die Chilling Hours,

Florian: wie die Stunden, wo eine gewisse Temperatur unterschritten wird,

Florian: damit eben die Pflanzen aufwachen quasi.

Florian: Die Minimumtemperatur, die Maximumtemperatur, Hitzestress, Regen und so weiter.

Florian: Also da gibt es ganz viele Indizes, die halt dir genau sagen,

Florian: wenn die jeweiligen Werte zwischen diesen Bereichen liegen, dann wächst der

Florian: Wein gut und wenn er drüber oder drunter ist, dann wächst der Wein schlecht, vereinfacht gesagt.

Florian: Das gleiche gibt es für Kaffee und das gleiche gibt es für Kakao.

Florian: Also das sind diverse Indizes, die sie benutzt haben, abgeleitet aus den Daten

Florian: der Klimamodelle und haben halt geschaut, okay, wie verändert sich das?

Florian: Denn wenn ein Jahr in ihrer Simulation einen dieser Indizes quasi verletzt,

Florian: wenn eine dieser Grenzen oder mehrere dieser Grenzen, je nachdem, überschritten werden,

Florian: dann gilt dieses Jahr als schlecht oder ungeeignet für den Anbau von Wein,

Florian: Kaffee, Kakao, was auch immer.

Florian: Und dann haben sie auch noch die wirtschaftlichen Folgen untersucht und haben

Florian: halt dann da die historischen Exportdaten aus 18 Ländern angeschaut,

Florian: die halt wahlweise funktionieren.

Florian: Wichtige Länder für Wein, Kaffee oder Kakao sind und haben geschaut,

Florian: okay, was haben die von 2012 bis 2022 exportiert und haben das dann abgeglichen

Florian: mit den Daten aus den Modellen aus der Zukunft und haben geschaut, okay.

Florian: Wie wird es ausschauen mit Geoengineering, wie wird es ausschauen ohne Geoengineering

Florian: und daraus dann den wirtschaftlichen Verlust oder Gewinn, kann ja auch sein, berechnet.

Florian: Und man weiß, okay, so viel wird es besser laufen oder weniger laufen. Das war so die Methodik.

Florian: Und jetzt können wir uns die Ergebnisse anschauen. Und ich fange mal mit einem

Florian: groben Überblick an und dann schauen wir uns das im Detail an.

Florian: Hast du so eine Idee oder ein Gefühl, wie es ausgehen könnte?

Claudia: Schlecht?

Florian: Ja, nicht immer so pessimistisch sein. Das ist nicht alles schlecht.

Florian: Also wenn wir uns die Weintrauben anschauen, dann ist es tatsächlich ein bisschen schlechter als vorher.

Florian: Also Sie haben die Analyse immer so in mehrere Abschnitte aufgeteilt.

Florian: Also sich mal so den näheren Zukunftszeitraum angeschaut, 235 bis 24 und dann

Florian: halt ein bisschen so weiter in die Zukunft gegangen immer.

Florian: Und wenn wir jetzt mal die nähere Zukunft anschauen, dann werden die geeigneten

Florian: Flächen für den Anbau vom Wein um sieben Prozent erhöht.

Florian: Zurückgehen, so bis 2044. Also in den ersten zehn Jahren, nachdem wir Geoengineering

Florian: machen, werden die Flächen, auf denen wir Wein anbauen können,

Florian: um sieben Prozent weniger werden, weil sich die Bedingungen verschlechtern.

Florian: Und wenn wir dann weiter in die Zukunft gehen, dann wird es noch schlechter,

Florian: elf Prozent. Also da wird es nicht besser.

Claudia: Okay, ich muss sagen, ist der Anstieg oder halt die Menge oder die prozentuale

Claudia: Anteil ist jetzt weniger, als ich gedacht hätte. Aber ich habe da auch jetzt wenig Vorstellung von.

Florian: Ja, Kaffee ist ein bisschen Wenn kritischer, da ist der Verlust der geeigneten

Florian: Gebiete schon ein bisschen größer. Da geht es so von 30 bis 50 Prozent ungefähr.

Claudia: Das ist ja 30 bis 50 Prozent weniger Wirtschaftsleistung in Deutschland.

Florian: Ja, zu der kommen wir noch im Detail zur Wirtschaftsleistung.

Florian: Weil, wie gesagt, das ist Durchschnitt und es wird durchaus so sein,

Florian: dass manche Länder besser aussteigen und manche Länder schlechter aussteigen.

Claudia: Ach so, ich meinte jetzt wegen dem fehlenden Kaffeekonsum.

Florian: Und Kakao tatsächlich, da gibt es einen leichten Anstieg. Drei bis fünf Prozent.

Claudia: Ach.

Florian: Aber, und das ist der wichtige Punkt, den ich vielleicht vorher sagen soll,

Florian: Das ist der wichtige Punkt.

Florian: Das war jetzt mal ausschließlich auf die Temperatur bezogen.

Florian: Da waren nur die Temperaturindizes drin.

Florian: Aber man muss natürlich auch die anderen entsprechenden Parameter berücksichtigen,

Florian: also eben Niederschlag, Feuchtigkeit und so weiter und so fort.

Florian: Und das ändert es dann natürlich ein bisschen. Wenn man sich das anschaut,

Florian: wie es sich ändert, ja, wieder so ein paar ausgewählte Informationen und dann

Florian: schauen wir uns die ganze Welt an.

Florian: Wenn wir uns beim Wein schauen, beim Wein Spanien. Spanien wird wirklich,

Florian: was Wein angeht, würde sehr gut aussteigen mit Geoengineering.

Florian: Wir sehen über alle verschiedenen Simulationen, weil natürlich ist das nicht

Florian: nur einmal simuliert worden, sondern man hat es mit leicht unterschiedlichen

Florian: Parametern ganz oft simuliert, wie man es halt so macht bei Simulationen.

Florian: Und in 80 Prozent der Simulationen sieht man, dass die geeigneten Flächen,

Florian: die geeigneten Jahre mit Geoengineering ausgehen.

Florian: Für den Weinanbau steigen in Spanien. Also Spanien würde deutlich besser aussteigen,

Florian: wenn wir diese Schwefeldioxid in die Atmosphäre schmeißen, als wenn wir einfach

Florian: so weitermachen wie bisher.

Florian: Beim Kaffee, da ist es stark variabel. Da ist Brasilien eins der Länder,

Florian: die am stärksten reagiert, eher negativ reagiert auf Geoengineering,

Florian: was den Kaffeeanbau angeht.

Florian: Und beim Kaukau, da ist es auch regional sehr, sehr unterschiedlich.

Florian: Am besten steigt Kamerun aus, weil das ist so ungefähr wie Spanien.

Florian: Auch da wird mit Geoengineering ausgegangen.

Florian: 80 Prozent mehr geeignete Anbaujahre als ohne Geoengineering.

Florian: Das war mal so jetzt ein ganz grober Überblick und jetzt können wir uns das

Florian: Ganze auch im Detail anschauen und zwar in der Abbildung Nummer 6.

Florian: Und die Abbildung Nummer 6 ist ein bisschen blöd, weil wenn ihr die anklickt

Florian: in der Arbeit, dann ist die halt leider, mein erstes Mal ist es eine komplizierte

Florian: Abbildung, aber das macht nichts, weil wir gehen die da rein nach durch und erklären sie.

Florian: Das Blöde an der Abbildung ist, dass sie ja um 90 Grad verdreht in dem Paper

Florian: drin hängt und wenn man dann auf größere Abbildung klickt, dann kriegt man die

Florian: halt größer verdreht. Also entweder ihr...

Claudia: Und verpixelt, oder ist das nur bei mir?

Florian: Ne, wenn du auf High-Resolution-Image klickst drunter, dann kriegst du sie in

Florian: schöner Auflösung, aber halt immer noch 90 Grad gedreht.

Florian: Ihr könnt entweder euren Kopf drehen oder euren Bildschirm oder es so machen

Florian: wie ich, die Abbildung runterladen und halt drehen, wenn ihr es jetzt wirklich anschauen wollt.

Claudia: Ich finde, ja, es ist tatsächlich ein bisschen ein bisschen unpraktisch gemacht.

Claudia: Also ich verstehe, dass das das Querformat sein soll, aber warum es da quer drin ist.

Florian: Verstehe ich nicht. Vor allem, es ist blöd, weil das eine komplexe Grafik ist,

Florian: aber sie ist ja interessant.

Florian: Man hat sich da jetzt angeschaut, 18 Regionen auf der Welt.

Florian: Also so ausgewählte typische Regionen für Weintrauben, für Kaffee,

Florian: für Kakao. Also zum Beispiel, 18 sind nicht so viel, können wir durchgehen.

Florian: Also was Weinanbau angeht, hat man sich angeschaut in Europa,

Florian: Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland und dann noch dazu Kalifornien, Chile und Australien.

Florian: Da wird ja überall Wein gemacht und kein schlechter Wein gemacht.

Florian: Was den Kaffee angeht, hat man sich angeschaut, Kolumbien, Brasilien in Südamerika,

Florian: in Afrika waren es Äthiopien und Uganda und dann noch Vietnam und Indonesien.

Florian: Das waren die Kaffeeanbaugebiete und für den Kakao hat man Ecuador in Südamerika

Florian: und der Rest ist in Afrika, nämlich Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun.

Florian: Das sind die Regionen, die sie da im Detail untersucht haben.

Florian: Und dann gibt es für jede Region zwei farbige Balken.

Florian: Der eine farbige Balken, der stellt das Modell dar, wo wir Geoengineering so

Florian: machen, dass die globale Temperatur auf eineinhalb Grad begrenzt wird.

Florian: Beim anderen ist das Modell, wo es auf einen Grad begrenzt wird.

Florian: Und was man da sieht, ist der wirtschaftliche Durchschnitt.

Florian: Gewinn oder Verlust. Also in diesem Balken sind Linien, horizontale schwarze

Florian: Linien, wenn du sie siehst.

Florian: Und jede Linie ist ein Modellergebnis. Ich habe ja gesagt, man hat unterschiedliche

Florian: Modelle variiert und es ist quasi die Bandbreite, die Fehlergrenze,

Florian: sagen wir mal vereinfacht so.

Florian: Und jede Linie ist eben ein so ein Unterschied und da ist noch eine Skala mit dabei.

Florian: Wenn die Linie über Null liegt, dann heißt es, diese Region macht mehr Umsatz

Florian: mit Geoengineering als ohne und wenn die Linie unter Null liegt,

Florian: dann heißt es, Geoengineering ist ein wirtschaftlicher Verlust für diese Region.

Florian: Im Wesentlichen geht es dann darum, wo liegen die Linien? Sind die wahllos um

Florian: Null herum gestreut? Dann kann man halt nicht sagen, was das bringt.

Florian: Oder liegen die tendenziell eher über Null, tendenziell eher unter Null?

Florian: Und je größer diese Balken sind, desto größer ist die Spannweite,

Florian: desto größer ist die Variabilität. Wir können uns das mal am Beispiel von Deutschland anschauen.

Florian: Deutschland haben wir Wein am Bau und wie gesagt, wir haben diese beiden Balken

Florian: und wir schauen uns jetzt mal nur den rechten Balken an, also der,

Florian: wo wir wirklich das harte Geoengineering machen, wo wir sagen,

Florian: wir begrenzen jetzt die globale Erwärmung auf ein Grad. Da bei Deutschland sehen

Florian: wir, dass eigentlich alle Linien liegen unter Null.

Florian: Eine liegt ganz knapp über Null, aber die meisten liegen unter Null.

Florian: Was bedeutet, insogut wie allen Modellläufen kommt am Ende raus,

Florian: Weinanbau in Deutschland wird nicht mehr so gut wirtschaftlich funktionieren

Florian: wie früher, wenn wir Geoengineering machen.

Claudia: Ja, aber das ist ja sehr traurig.

Florian: Ja, dann bauen wir halt Autos. Ich meine, Deutschland ist...

Claudia: Nein, nein, nein, nein, da müssen wir noch mehr Geoengineering machen.

Claudia: Selbst wenn wir noch mehr E-Autos bauen, können wir nicht Öffis bauen.

Florian: Wenn wir uns im gleichen Bild Spanien anschauen, da sehen wir bei beiden Balken,

Florian: sowohl das schwache als auch das starke Geoengineering, liegt fast alles drüber.

Florian: Weil wie gesagt, Spanien profitiert von dem Ganzen, von Geoengineering.

Florian: Ja, bei den anderen in Italien ist eher so Mittel, beim schwachen Geoengineering

Florian: ist das meiste eher unter Null, beim stärkeren Geoengineering ist es so gemischt,

Florian: Frankreich ist auch eher negativ als positiv. Kalifornien wird gut aussteigen.

Florian: So wie es ausschaut, wirtschaftlich, vom Geoengineering. Da liegen fast alle Ballstrimme drüber.

Florian: Und Australien wird auch gut aussteigen, sehr gut aussteigen sogar. Pech hat Chile.

Florian: Also bei Chile ist es sehr, sehr unterschiedlich. Das schwache Geoengineering

Florian: ist eigentlich ein Gewinn für Chile.

Florian: Wenn wir das starke Geoengineering machen, dann haut Chile wirklich den Export runter.

Florian: Dann wird es kaum noch vernünftigen Weinexport aus Chile geben,

Florian: weil die Bedingungen sich dann anscheinend verschlechtert haben.

Claudia: Das heißt, ich werde nie chilenischen Wein probieren. Ich habe es noch nie probiert.

Florian: Ja, ach Gott, das ist auch nur Wein. Du gehst in den Supermarkt, kaufst in eine Flasche.

Florian: Also schmeckt es nicht dramatisch anders als anderer Wein, behaupte ich als

Florian: jemand, der kein Experte für Wein ist und lieber Bier trinkt.

Florian: Ich habe es noch nie probiert.

Claudia: Deswegen.

Florian: Aber wir sehen schon mal, es ist alles sehr variabel. Das ist mal das Erste,

Florian: was wir da feststellen können.

Florian: Und ja, Deutschland, Wein, blöd. Beim Kakao ist es auch sehr variabel. Es ist alles variabel.

Florian: Und wenn wir uns da anschauen, das einzige Land, ich bleibe jetzt mal immer

Florian: beim starken Geoengineering.

Florian: Das einzige Land, was wirklich profitiert, ist Kamerun beim Kakao.

Florian: Da läuft es gut mit dem Kakao-Export.

Florian: Kamerun wird exportieren, Ecuador und Nigeria auch tendenziell eher ein bisschen positiv.

Florian: Tendenziell schlecht wird es für Ghana und Elfenbeinküste laufen und Ghana und Elfenbeinküste sind,

Florian: aktuell die Hauptanbaugebiete für Kakao. Das heißt, die Kakaoproduktion wird

Florian: nicht zum Erliegen kommen.

Florian: Also Geoengineering hat in dem Fall keine global negativen Auswirkungen auf den Kakaoanbau.

Florian: Ich habe vorhin gesagt, tendenziell steigt das Ganze beim Kakao.

Florian: Aber es wird sich was verschieben. Also da, wo aktuell die hauptsächliche Menge

Florian: an Kakao angebaut wird, wird das, wenn wir diese Geoengineering Zukunft hätten,

Florian: wird das nicht mehr so sein.

Florian: Dann werden andere Länder, in dem Fall eben Kamerun zum Beispiel oder Ecuador

Florian: davon profitieren und nicht mehr Elfenbeinküste und Ghana, so wie jetzt.

Claudia: Genau, das heißt also global gesehen ändert sich nichts so viel,

Claudia: aber für die einzelnen Länder, auch Regionen ändert sich einfach viel.

Florian: Genau. Und beim Kaffee ist es auch so, die sind auch sehr, sehr regional unterschiedlich.

Florian: Auch da ist es tendenziell eher neutral. Also wenn man sich die Balken für den

Florian: Kaffee anschaut, mit Ausnahme von Kolumbien, die stark profitieren beim Kaffeeanbau,

Florian: sind sie alle sehr, sehr schwanken, sehr, sehr stark.

Florian: Man kann jetzt nie genau sagen, ist es jetzt positiv-negativ.

Florian: Indonesien ist auch noch eine Ausnahme.

Florian: Auch da wird es in Zukunft mit Geoengineering besser sein als vorher.

Florian: Aber alle anderen Länder ist es eher neutral oder neutral.

Florian: Negativ, leicht negativ der Kaffee am Bau.

Claudia: Es ist auch interessant, wie der Spread, also die Breite der Verteilung der

Claudia: Modelle immer aussieht.

Florian: Wir wissen generell, das Klima ist etwas, was komplex und variabel ist und wenn

Florian: wir da jetzt noch künstlich reingreifen mit unserem Geoengineering,

Florian: dann sind die Auswirkungen halt ja nicht so klar zu sehen, wie man sich vielleicht denken würde.

Florian: Wenn wir jetzt das Geoengineering so machen, dann passiert das.

Florian: So einfach ist es nicht. Es passiert sehr, sehr viel und das ist sehr,

Florian: sehr variabel, je nachdem, wie es im Detail abläuft.

Florian: Und wenn wir im Detail vorhersagen könnten, was in der Atmosphäre abgeht,

Florian: dann hätte die Meteorologie einen deutlich einfacheren Job als jetzt.

Claudia: Ja, jedes einzelne Molekül vorhersagen wird toll.

Florian: Das, was wir uns jetzt angeschaut haben, diese Grafik, das war wieder die nahe Zukunft, 236 bis 245.

Florian: Wir können uns auch noch die spätere Zukunft anschauen. Das ist in Anhang E

Florian: dieser Arbeit. Da haben wir die ganzen Bilder für die spätere Zukunft.

Florian: Und da übrigens sind die Bilder richtig gedreht.

Claudia: Nein, okay, ich spawle gerade. Ja, guck an.

Florian: Genau, die sind auch genauso wie die anderen Bilder, wir werden jetzt nicht

Florian: alle durchgehen, das wäre zu aufwendig.

Florian: Aber wir können noch einen Blick werfen auf die für 256 bis 65.

Florian: Und da sehen wir dann zum Beispiel, dass es für Deutschland noch schlechter

Florian: läuft als vorher, da ist dann fast gar nichts mehr.

Florian: Im ersten Bild hatten wir noch in der nahen Zukunft so einen Ausreißer oder

Florian: zwei Ausreißer von diesen Modellen, die ein bisschen nach oben gezeigt haben,

Florian: wo es quasi ein Gewinn wirtschaftlich gewesen wäre für Deutschland,

Florian: den Weinanbau des Geoengineering.

Florian: Jetzt in der ferneren Zukunft ist eigentlich alles drunter und es ist eigentlich

Florian: nur noch ein wirtschaftlicher Verlust.

Florian: Aber die anderen Länder, wie ich gesagt habe, Kolumbien, Indonesien beim Kaffee,

Florian: die haben auch in der ferneren Zukunft noch einen Gewinn, der raussteigt.

Florian: Was den Kakao angeht, da verschiebt sich das alles ein bisschen.

Florian: Ecuador wird in der ferneren Zukunft nicht mehr ganz so gut aussteigen.

Florian: Das landet eher drunter und da sieht man dann auch ganz deutlich,

Florian: dass zum Beispiel die Elfenbeinküste deutlich schlechter aussteigen wird.

Florian: Genauso wie Kamerun. Also Kamerun war vorher positiv, ist dann immer noch positiv,

Florian: die wirtschaftliche Entwicklung.

Florian: Aber nicht mehr ganz so positiv, wie es vorher war. Chile haut noch weiter nach unten, der Weinanbau.

Florian: Also wenn du da chilenischen Wein kosten willst, dann mach es wirklich vor 2056.

Florian: Also wenn wir Chile Engineering machen. Also danach wird es natürlich auch nicht besser.

Florian: Also die Entwicklung ist nicht dramatisch anders in der fernen Zukunft als in der nahen Zukunft.

Florian: Aber so die Trends verstärken sich. Ja, Vietnam zum Beispiel.

Florian: Vietnam wird es blöd erwischen in der Geoengineering-Zukunft,

Florian: was den Kaffeeanbau angeht.

Florian: In der nahen Zukunft, da ist noch so eine Mischung aus positiv-negativ.

Florian: Wenn du dir da den Balken von Vietnam in der Fernenzukunft anschaust,

Florian: da geht eigentlich nur nach unten. Da gibt es gar keinen Bereich über Null mehr.

Claudia: Nee, da gibt es gar nichts über Null mehr. Das geht wirklich ganz tief.

Claudia: Ja, gut. Ich meine, Äthiopien genauso ähnlich.

Florian: Also wie gesagt, es ist eine sehr komplexe Grafik, es sind sehr komplexe Ergebnisse,

Florian: weil es halt auch komplexe Phänomene sind, die wir davor haben.

Florian: Also mit der Atmosphäre rumspielen ist komplex. Ich meine, das sehen wir daran,

Florian: dass wir 10.000 Seiten Klimabericht haben, der sich damit beschäftigt,

Florian: was in der Atmosphäre abgeht, weil die Klimaveränderung, die aktuell passiert,

Florian: die haben wir auch künstlich herbeigeführt.

Florian: Ja, halt ungeplant geoengineert, aber auch geplantes Geoengineering führt zu

Florian: nicht weniger komplexen Ergebnissen.

Florian: Aber wer gerne sich im Detail anschauen will, wie das jetzt mitgeht.

Florian: Mit den wirtschaftlichen Folgen des Geoengineerings für den Anbau von Luxusgütern

Florian: aussieht, kann gerne in diese Arbeit reinschauen, ist wie gesagt frei verfügbar.

Florian: Da ist noch viel mehr drin, da gibt es noch ganz viel mehr Bilder drin,

Florian: wo man sich für jedes unterschiedliche Klimaszenario, die man da hat,

Florian: diese unterschiedlichen Simulations-Ensembles,

Florian: kann man sich für jedes einzelne Ensemble anschauen,

Florian: Karten der Anbauregionen, da gibt es Karten von Europa, wo du halt wirklich

Florian: Niederschlaggrenzen und Temperaturgrenzen aufgezeichnet siehst.

Florian: Also ich weiß nicht, ich habe es jetzt für unseren Podcast, bringt es nichts,

Florian: das so im Detail zu erzählen.

Florian: Aber ja, keine Ahnung, vielleicht muss sich die globale Wein-,

Florian: Kakao- und Kaffeeindustrie mit diesem Paper ein bisschen beschäftigen.

Florian: Oder vielleicht auch nicht. Ich weiß nicht, ob dann plötzlich die Weinlobby

Florian: ankommt und sagt, wir müssen jetzt Geoengineering machen. Also die Deutsche

Florian: glaube ich wahrscheinlich eh nicht.

Claudia: Genau, nicht die deutsche Weinlobby.

Florian: Ja, die nicht. Die muss dann gegen Geoengineering lobbyieren,

Florian: weil für die geht es ja nicht gut aus.

Claudia: Wenn wir doch alle für das Gemeinwohl argumentieren könnten.

Florian: Ja, okay.

Claudia: Also ich finde es echt auch interessant, aber die Abbildungen sind echt eine

Claudia: Menge. Also auch wirklich einzelne Kontinente, einzelne Regionen,

Claudia: die Karten. Also es ist spannend.

Florian: Ja, es ist eine interessante Arbeit. Schaut da gerne rein, wenn ihr das wollt. Wir verlinken das.

Florian: Das Fazit möchte ich gerne noch ziehen, dass die auch in der Arbeit gezogen haben.

Florian: Und das Wichtigste ist vielleicht, dass sie wirklich sagen, die Ergebnisse zeigen,

Florian: dass das Geoengineering in Zukunft keinen verlässlich positiven Effekt auf den

Florian: Anbau von Luxusfrüchten haben wird.

Florian: Also wir können sagen, wenn Geoengineering gemacht wird, auf die richtige Art

Florian: und Weise gemacht wird, dann wird die globale Temperatur sinken.

Florian: Das ist relativ klar, aber das heißt deswegen nicht, dass es auch verlässlich

Florian: einen positiven Effekt auf den Anbau von Luxusfrüchten geben wird,

Florian: weil trotz dieser globalen Temperatursenkung regional sich so viel verändert

Florian: und durchmischt, dass es vielleicht im globalen Mittel keine Auswirkungen hat,

Florian: aber eben regional schon.

Florian: Und regional können wir nicht sagen, das wird unserer Luxuslandwirtschaft bemerken.

Florian: Gut tun. Und sie sagen, das mag überraschend erscheinen und das hat sie auch

Florian: überrascht, weil der Hitzestress ja ein großes Problem ist für die Landwirtschaft

Florian: allgemein und wenn wir die globale Temperatur reduzieren, dann reduzieren wir

Florian: theoretisch noch den Hitzestress,

Florian: aber eben gerade was Wein,

Florian: Kaffee und Kakao angeht, geht es eben nicht nur um Hitzestress,

Florian: sondern eben auch auf Temperaturänderungen, auf,

Florian: Verschiebungen von Niederschlag, von Luftfeuchtigkeit und so weiter und all

Florian: das wird sich ändern, wenn wir in der Atmosphäre rumspielen und deswegen werden

Florian: sich dann eben auch die Anbausituationen zu verändern, wie wir es gerade erzählt haben.

Claudia: Wir kennen ja auch dieses kurzfristige Geoengineering, das Versuch zu Niederschlag

Claudia: zu produzieren und ähnliches. Ja klar, das verändert sich mehr als Temperatur.

Florian: Das ist vermutlich kein Gedanke, den sich viele Menschen bis jetzt schon gemacht

Florian: haben. Wie wirkt sich Geoengineering auf den Weimenanbau aus?

Claudia: Wahrscheinlich nicht, zugegeben.

Florian: Aber die Wissenschaft macht sich über alles Gedanken. Und hier hat sich die

Florian: Wissenschaft Gedanken darüber gemacht.

Florian: Und ich nehme an, das habe ich jetzt nicht recherchiert mehr für diese Folge,

Florian: Aber es wird vermutlich auch noch andere Arbeiten geben, die sich mit den Auswirkungen

Florian: von Geoengineering auf andere Aspekte der Landwirtschaft, auf andere Aspekte des Klimas betrachten.

Florian: Weil, wie gesagt, wer in unserem Podcast hört, weiß, wie umfangreich die Auswirkungen

Florian: sind, wirkt sich auf alles aus.

Florian: Also theoretisch müsste man sich

Florian: dann im Detail die Auswirkungen des Geoengineering auf alles anschauen.

Florian: Und könnte man wahrscheinlich mindestens auch einen 10.000 Seiten Bericht drüber schreiben.

Florian: Vielleicht haben wir im zukünftigen, im kommenden Sachstandsbericht einen größeren

Florian: Abschnitt drin über die Folgen von Geoengineering.

Florian: Würde ich wahrscheinlich, wenn ich da Chefeditor wäre, sagen,

Florian: wäre wichtig, uns das anzuschauen, weil das wird in Zukunft politisch nicht

Florian: relevant werden, dieses Thema.

Claudia: Ich denke auch.

Florian: Ich sehe gerade zum Beispiel, dass auf der Seite des Artikels in der rechten

Florian: Spalte, wo steht You may also like, also das haben die da auch,

Florian: wenn man diesen Artikel gern gelesen hat, was man vielleicht sonst noch gern lesen würde,

Florian: gibt es eine Arbeit, die sich mit Future Seasonal Surface Temperature Predictability beschäftigt.

Florian: Auch da geht es wieder um die gleiche Art von Geoengineering und dann fragt

Florian: man sich, Wie können wir dann eigentlich vorhersagen, wenn wir das machen?

Florian: So ändert sich an unserer Vorhersagekapazität etwas. Auch interessant.

Florian: Aber wie gesagt, in einer Folge kann man nicht den Kopf,

Florian: komplex Auswirkungen von Geoengineering auf die Welt machen,

Florian: weil es ist umfangreich.

Florian: Darum habe ich gedacht, wenn ich nicht alles machen kann, dann schauen wir uns

Florian: zumindest ein Detail mal genauer an.

Florian: Das Detail war eben der Anbau von Wein, Kaffee und Kakao, weil ich dachte,

Florian: es passt zum Weihnachtsmarkt.

Claudia: Ja, und weil es ja auch vielleicht relevant für manche Leute ist so Kaffee.

Claudia: Ich kenne Leute, die können nicht ohne Kaffee.

Florian: Ja, ich trinke gerne Kaffee, muss ihn aber nicht haben, also ich kann auch ohne.

Florian: Ohne Schokolade ist schon schwieriger. Gut, ohne Wein komme ich aus,

Florian: bin jetzt kein Weintrinker.

Florian: Aber Bier haben Sie nicht leider untersucht. Das hätte mich dann vielleicht

Florian: eher betroffen oder interessiert, wie es mit Bier weitergeht.

Florian: Aber haben wir ja in Folge 100 ausführlich über das Bier der Zukunft schon gesprochen.

Claudia: Exakt, den Hopfengehalt.

Florian: Genau.

Claudia: Wunderbar. Also ich finde es auch spannend. Es ist natürlich interessant,

Claudia: dass man sich genau diese Güter angeguckt hat. Aber ich denke, es wird….

Florian: Was wirtschaftlich relevant ist, haben Sie auch in der Einladung geschrieben.

Claudia: Genau. Aber ich finde halt auf jeden Fall auch wichtig, dass man sich wahrscheinlich

Claudia: in Zukunft auch anguckt auf den Reisanbau, auf Weizen und ähnliches.

Florian: Also selbst mit Geoengineering können wir nicht sicherstellen,

Florian: dass wir in Zukunft ausreichend viel Kaffee und Schokolade haben, ist das Fazit.

Claudia: Ja, schade.

Florian: Also wenn ihr Kaffee und Schokolade in Zukunft haben wollt, dann müssen wir

Florian: uns auf andere, auf vernünftigere Weise um den Klimaschutz kümmern und nicht

Florian: darauf hoffen, dass eine Zukunftstechnologie uns schon retten wird.

Claudia: Die gute Innovation.

Florian: Denkt daran, wenn ihr am Weihnachtsmarkt steht und euch einen Glühwein und eine

Florian: Schokobrezel, keine Ahnung, was man auf Weihnachtsmarkt liest.

Claudia: Ich glaube, keine Schokobrezeln. Was sind Schokobrezeln?

Florian: Ja, so eine Brezel mit Schokolade.

Florian: Gibt es sowas nicht? Gibt es sicherlich. Gibt es ja Schokobrezeln auf Weihnachtswerken.

Florian: Schreibt uns, wenn ihr Schokobrezeln auf Weihnachtswerken gegessen habt.

Claudia: Genau, das wäre super. Ich habe keine Ahnung, was ein Schokobrezel ist.

Claudia: Okay, dann bleibt uns ja quasi nur noch so Richtung Verabschiedung zu gehen

Claudia: und eigentlich immer erstmal einen Ausblick auf die nächste Folge zu starten.

Claudia: Ich sage mal, es geht um Eis, aber nicht um das, was man essen kann.

Florian: Okay, ich kann jedes Eis essen. Einmal kann ich an jedem Eis lecken.

Claudia: Gut, es wäre eine Reise, die du vornehmen musst, um diesem Eis zu lecken.

Claudia: Aber genau, es wird auf jeden Fall um Eis gehen.

Claudia: Aber eine besondere Art von Eis, nämlich schwimmendes Eis.

Florian: Bin ich gespannt. Also das am Pool, wenn man so auf der Luftpatratze im Pool

Florian: schwimmt und sich so einen schönen...

Claudia: Ja, genau. Ich lasse dich jetzt in dem Klauen.

Florian: In der einen Hand einen kühlen Wein und in der anderen kühles Eis.

Claudia: Ja, aber bitte nicht die Eiswürfel in den Wein. Okay.

Florian: Ja, ich bin gespannt.

Claudia: Das hoffe ich und hoffentlich auch alle anderen, die uns zu zuhören,

Claudia: sind gespannt auf die nächste Folge. Und wenn ihr da irgendwie Kommentare zu

Claudia: habt oder ins Feedback geben möchtet, dann könnt ihr uns für immer schreiben.

Claudia: Entweder per E-Mail an podcast.dasklima.fm oder ihr kommentiert unter der Folge

Claudia: direkt drunter. Das ist natürlich auch immer möglich auf dasklima.fm.

Claudia: Da findet ihr dann auch genau den Link zum Artikel und könnt euch da die Bilder

Claudia: anschauen und den Kopf schräg legen, wie ich eben beim Zuhören und Verstehen.

Claudia: Das könnt ihr da finden und wir freuen uns natürlich, dass ihr uns immer wieder

Claudia: schreibt. Also wir bekommen ja immer viele E-Mails und uns auch weiterempfehlt.

Claudia: Und wir freuen uns, wenn wir uns in zwei Wochen wiederhören und dann über Eis sprechen.

Florian: Genau, da wart ihr sicherlich schon auf dem einen oder anderen Weihnachtsmarkt.

Florian: Und schreibt uns dann, wo es die besten Schokobrezen gibt.

Claudia: Exakt, sehr gut.

Florian: Bis es soweit ist, verabschieden wir uns und sagen Tschüss.

Claudia: Tschüss.

Claudia: Guten Morgen.

Florian: Ach, bist schon aufgeregt.

Claudia: Was?

Florian: Ja, heute ist doch Karneval.

Claudia: Ach so. Oh, das habe ich vergessen. Ach, deswegen bin ich zu Hause und will nicht raus.

Florian: Ich dachte, da bist du schon seit frühestem Morgen unterwegs.

Florian: Kostüme und Schnaps zum Frühstück.

Claudia: Stimmt. Ja, ich glaube, das ist auch Gesetz. Und Tanzen und ein Kostüm.

Claudia: Aber ein Kostüm habe ich tatsächlich.

Claudia: Ich habe mir nämlich ein Kostüm besorgt, aber nicht für Karneval.

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