DK149: Nur ein Hauch von Gas: Wie gelingt Österreich die Transformation?
Shownotes
DK149: Nur ein Hauch von Gas: Wie gelingt Österreich die Transformation?
Und: Wann kriegen wir endlich mehr Windräder?
"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lesen und erklären den aktuellen Österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel.
In Folge 149 geht es um die Zukunft. Wenn Österreich klimaneutral werden will, dann geht das zumindest in der Theorie. Wie es in der Praxis aussehen kann, was das alles kostet, wer die Transformation behindert und was helfen würde: Genau das ist das Thema des letzten Kapitels im Österreichischen Sachstandsbericht und Thema dieser Folge.
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Hier ist der Link zum achten Kapitel des Sachstandsberichts.
Transformationspfade für den Klimaschutz in Österreich Im letzten Kapitel des Berichts dreht sich alles um mögliche Transformationspfade hin zu einer klimafreundlichen Gesellschaft. Es geht nicht um Einzelmaßnahmen, sondern um tiefgreifende Veränderungen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik – kurz: eine systemische Transformation. Was sind Transformationspfade?
Transformationspfade sind langfristige, tiefgreifende Veränderungen, die über bloße technische Lösungen hinausgehen. Sie umfassen kulturelle, institutionelle und soziale Aspekte. Dabei werden unterschiedliche Ansätze verfolgt, von technikorientierten bis hin zu gerechtigkeitszentrierten Perspektiven. Zentral ist die Abkehr vom Denken in Einzelmaßnahmen hin zu einem systemischen Verständnis: Wie muss sich die Gesellschaft als Ganzes verändern, um klimaneutral zu werden?
Planetare Grenzen und die Dringlichkeit der Transformation
Ein zentrales Argument für die Notwendigkeit tiefgreifender Transformationen liefert das Konzept der planetaren Grenzen. Diese ökologischen Belastungsgrenzen dürfen nicht überschritten werden, um die Lebensgrundlage der Menschheit zu sichern. Österreich hat bereits sechs von neun planetaren Grenzen überschritten – unter anderem bei CO₂-Emissionen, Phosphor- und Stickstoffeintrag sowie der Landnutzung. Diese Überschreitungen haben nicht nur ökologische, sondern auch soziale Folgen – von sinkender Lebenserwartung bis hin zu Gefährdungen der Demokratie.
Von der Maßnahme zur Transformation
Ein Umstieg vom Benziner auf ein E-Auto ist eine Maßnahme. Eine Transformation hingegen würde bedeutet, den städtischen Raum so zu gestalten, dass Fuß- und Radverkehr im Mittelpunkt stehen. Transformationen dieser Größenordnung werden notwendig, um innerhalb der planetaren Grenzen zu bleiben. Gleichzeitig bieten sie große Co-Benefits: Sie fördern Gesundheit, Gleichheit, Resilienz und Lebensqualität.
Die Rolle der SDGs
Die Sustainable Development Goals (SDGs) spielen eine wichtige Rolle: Viele der Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, unterstützen gleichzeitig andere Nachhaltigkeitsziele. Besonders stark sind die Zusammenhänge bei den Zielen „nachhaltige Städte“, „Gesundheit und Wohlergehen“, „bezahlbare und saubere Energie“ und „weniger Ungleichheit“. Diese Synergien erhöhen die politische und gesellschaftliche Akzeptanz.
Maßnahmen und Minderungspotenziale
Diese Abbildung zeigt zum Beispiel: Windkraft bietet in Österreich das größte Minderungspotenzial. Gefolgt von Photovoltaik, Gebäudedämmung und Elektrifizierung des Verkehrs. Die kosteneffizientesten Maßnahmen sind oft auch die am schnellsten umsetzbaren – beispielsweise Gebäudedämmung oder der Ausbau des ÖPNV.
Drei österreichische Szenarien im Vergleich
Der Bericht vergleicht drei zentrale Szenarien:
- WEM (With Existing Measures): Status quo mit bereits beschlossenen Maßnahmen. Das reicht aber nicht aus.
- WAM (With Additional Measures): Geplante, aber nicht umgesetzte Maßnahmen. Fortschrittlicher, aber nicht 1,5-Grad-kompatibel.
- Transition 2040: Ein ambitionierter Transformationspfad mit umfassender Elektrifizierung, gesellschaftlichem Wandel und starkem Ausbau erneuerbarer Energien. Nur dieses Szenario schafft fast vollständige Klimaneutralität.
Treibhausgasemissionen bis 2050
Die Abbildung macht deutlich: Nur das Transitionsszenario führt zu einer signifikanten Reduktion der Emissionen um bis zu 95% bis 2040. Besonders auffällig ist der drastische Rückgang im Verkehrssektor. Der Landwirtschaftssektor bleibt dagegen auch 2050 ein relevanter Emissionsfaktor.
Obwohl der Gesamtenergiebedarf im Transitionsszenario sinkt, steigt der Strombedarf durch Elektrifizierung stark an. Das bedeutet: Der Strom muss möglichst emissionsfrei erzeugt werden.
Zusammensetzung des Energiebedarfs 2040
Relevant ist auch noch Abbildung 8.9b, die uns zeigt, wo die Energie in Zukunft herkommen kann:
In den Net-Zero-Szenarien ist der Anteil fossiler Energiequellen fast verschwunden. Strom und Wasserstoff dominieren, je nach Szenario in unterschiedlicher Zusammensetzung.
Strommix in Österreichs Zukunft
Und wo kommt der Strom her? Das zeigt Abbildung 8.11b
Photovoltaik wird zur zentralen Säule der Stromproduktion – neben einem moderaten Ausbau der Wasserkraft. Windkraft spielt vor allem dann eine große Rolle, wenn Unabhängigkeit von Energieimporten angestrebt wird.
Investitionen und ökonomische Effekte
Tabelle 8.1 zeigt, was uns das alles kosten wird. Das Transition-2040-Szenario erfordert zusätzliche Investitionen von 6,2 bis 10,9 Milliarden Euro jährlich. Das entspricht etwa 1–2 % des österreichischen BIP. Teurer wäre das Nichtstun: Schäden durch die Klimakrise könnten 7,3 bis 14,6 Milliarden Euro pro Jahr kosten.
Zusätzlich entstehen im Transitionsszenario bis zu 50.000 neue Arbeitsplätze – deutlich mehr als im Szenario mit heutigen Maßnahmen.
Hinderungsgründe und Ermöglichungsfaktoren Wer stört und was hilft? Das steht in Tabelle 8.2. Der Bericht benennt systematisch die wichtigsten Hindernisse (z. B. politische Kurzfristigkeit, Wissenschaftsskepsis, nationale Egoismen) und Faktoren, die Transformation fördern können: Bildung, neue Narrative, internationale Kooperation, gezielte Investitionen und partizipative Prozesse. Die Minimumanforderungen kann man in Tabelle 8.3 ansehen.
Fazit: Transformation ist möglich – aber nur gemeinsam
Der Bericht endet mit einer realistischen, aber klaren Botschaft: Transformation ist möglich, aber sie braucht Kompromissbereitschaft, Dialog und gesellschaftliche Beteiligung. Einzelmaßnahmen reichen nicht – nötig ist ein struktureller Wandel in Wirtschaft, Politik und Kultur. Der Weg dorthin ist anspruchsvoll, aber der Nutzen – für Klima, Gesellschaft und Lebensqualität – überwiegt deutlich.
Transparenz-Hinweis Die Podcastfolgen zum Zweiten Österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel sind in Zusammenarbeit mit dem Koordinationsteam des AAR2 entstanden und wurde vom Klima- und Energiefonds finanziell unterstützt. Live Shows Tickets für die Sternengeschichten Live Tour 2025 von Florian gibt es unter sternengeschichten.live.
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Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft.
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Transkript anzeigen
Florian: Hier ist das Klima, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Gräse.
Florian: Wir lesen und erklären den aktuellen österreichischen Sachstandsbericht zum
Florian: Klimawandel jeden Montag mit Claudia Frick.
Claudia: Und Florian Freistetter.
Florian: Und wir sind schon wieder am Ende angekommen unseres Österreich-Specials oder fast am Ende.
Florian: Es wird dann noch eine Abschlussfolge geben, aber heute besprechen wir das letzte
Florian: Kapitel des aktuellen österreichischen Sachstandsberichts zum Klimawandel. Wir sind fast durch.
Florian: Einmal müssen wir noch aufnehmen und bevor wir uns dem letzten Kapitel widmen,
Florian: erzählst du noch ganz kurz, was wir im letzten Kapitel gelesen haben,
Florian: als es um die hohen Berge ging.
Claudia: Oh ja, das Alpenkapitel des österreichischen Sachstandsberichts.
Claudia: Genau, wir haben uns angeschaut, was eigentlich die Alpen so besonders macht
Claudia: in deren Auswirkungen, die sie erleben von der Klimakrise,
Claudia: aber auch, die sie sich anpassen, verändern können und was da so im Detail passiert,
Claudia: so Sachen Naturgefahren oder auch als Lebensraum für die Menschen und als Wirtschaftsraum.
Claudia: Und das hat alles sehr gut zusammengefasst, muss ich sagen.
Florian: Ja, es war ein interessantes Kapitel und wir haben alle, glaube ich,
Florian: was über die Alpen gelernt, selbst Leute, die aus Ländern kommen,
Florian: wo es viele Alpen gibt, wie Österreich.
Claudia: Das finde ich gut, selbst wenn man aus einem Land kommt, wo es viele Alpen gibt.
Claudia: Ich hätte gern drei Alpen.
Florian: In Deutschland habt ihr auch Alpen, aber weniger als in Österreich. Wir haben vier Alpen.
Claudia: Ja, definitiv. Ja, ihr habt die meisten Alpen, um genau zu sagen.
Claudia: Ja, und heute betrachten wir Transformationspfade, Transformation Pathways.
Florian: Klingt auf den ersten Blick nicht so spannend wie Alpen. Alpen,
Florian: da denkt man gleich so an Urlaub. Bei Transformationspfaden denke ich an Arbeit.
Claudia: Ah, okay. Kann ich nicht komplett abstreiten.
Florian: Okay, gut.
Claudia: Aber diese Transformationspfade, um die es jetzt geht, sind tiefgreifende strukturelle
Claudia: Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Technik, eigentlich in allem.
Florian: Klingt tatsächlich nach Arbeit. Tiefgreifende Veränderungen klingt auch anstrengend.
Claudia: Ja, also kulturelle, soziale, institutionelle Veränderungen sind gemeint,
Claudia: weil das sind langfristige Pfade oder Wege hin zur Dekarbonisierung,
Claudia: also zu einem Leben ohne viel Kohlenstoff in die Atmosphäre zu pusten und eben explizit nicht.
Claudia: Um punktuelle Maßnahmen. Also es geht nicht um Einzelmaßnahmen oder Maßnahmenpakete,
Claudia: die man ja gerne mal schnürt,
Claudia: sondern es geht um eine wirkliche Umstrukturierung, wie unsere Gesellschaft,
Claudia: unser Leben, unsere Infrastruktur funktioniert.
Florian: Ich überlege gerade, ob wir das in dem Sachstandsbericht des Weltklimarates
Florian: auch drin hatten, weil, so wie du es jetzt angekündigt hast,
Florian: ist das jetzt so eine Anleitung, wie man Österreich klimaneutral bekommt?
Claudia: Es ist keine Anleitung in der Form, weil wir uns eher anschauen,
Claudia: es gibt diese Transformationspfade und es gibt verschiedene,
Claudia: die wir uns angucken können, aber es geht mehr darum zu schauen,
Claudia: welche davon funktionieren denn und was bringen sie uns denn und wo bringen sie uns hin.
Claudia: Wie dann genau es da drin aussieht, der Transformationspfad,
Claudia: welche vielen Maßnahmen gemeinsam mit welchen Veränderungen gesellschaftlich
Claudia: diesen Transformationspfad am Ende genauso werden lassen.
Claudia: Also die muss man gemeinsam noch definieren. Also da ist natürlich schon,
Claudia: steckt dahinter, das sollte passieren und am Ende sollte das rauskommen. Ja.
Claudia: Ja, aber wir gucken eher, wo landen wir denn dann, wenn wir es so machen.
Florian: Okay, das ist auch interessant.
Claudia: Vor allem, ich finde es halt auch so interessant, weil Transformationspfade
Claudia: ja gerade weggehen von der Idee, dass das jetzt irgendwie eine rein technische
Claudia: Lösung ist oder eine rein ökonomische Lösung, sondern das sind so soziokulturelle Prozesse,
Claudia: die von Narrativen und Weltbildern und Werten geprägt sind, die wir so haben.
Claudia: Und da gibt es dann so verschiedene Perspektiven natürlich, die man einnehmen kann.
Claudia: Also so eine technisch zentrierte Lösung oder Perspektive, sowas.
Claudia: Man fokussiert sich auf Effizienzsteigerung von Technologie,
Claudia: auf Innovation und Technik. Oder man kann mehr so...
Claudia: Eine strukturkritische Perspektive einnehmen für solche Transformationspfaden
Claudia: und sagen, wir betonen hier irgendwie Abbau von Machtverhältnissen und Ungleichheit
Claudia: und Veränderung sozialer Strukturen,
Claudia: wo wir ja schon gelernt haben, dass Abbau von Ungleichheit eine sehr effektive
Claudia: Maßnahme zur Anpassung ist.
Florian: Gibt es auch einen Pfad, wo man das den anderen überlassen kann?
Florian: Wir machen mal eher nichts und warten, dass die anderen was machen. Gibt es den auch?
Claudia: Das wäre uns am liebsten.
Claudia: Ich glaube nicht. Ich kann mal so als Beispiel geben, es gibt ja sowas wie ihr grünes Wachstum.
Claudia: Wir haben hier Wachstum, aber wir machen das jetzt grün. Das ist so,
Claudia: ich weiß nicht, wie nennt man das jetzt vielleicht?
Claudia: Technikoptimistisch. Das macht ihr, glaube ich. Ihr setzt auf Innovationen,
Claudia: weil ihr seid ganz optimistisch, dass da was passiert.
Florian: Kommt davon, welche Technik. Also wir mögen nicht jede Technik in Österreich.
Florian: Gentechnik zum Beispiel ist ja sehr, sehr böse in Österreich.
Florian: Das mögen wir gar nicht. Mit dem Impfen hatten wir auch ein paar Probleme.
Florian: Also gut, Impfen gegen Klimakrise haben wir eh noch nicht. Aber ja,
Florian: bin gespannt, was da alles...
Claudia: Der ist ja eine Impfung gegen die Klimakrise. Ein anderes Narrativ,
Claudia: um jetzt mal etwas dagegen zu halten, wäre zum Beispiel eher sowas wie Grenzen des Wachstums.
Claudia: Also wo es ja auch viele sagen, man kann nicht unbegrenzt wachsen.
Claudia: Das ist dann eher so systemkritisch oder ökologisch betrachtet.
Claudia: Beides sind mögliche Arten zu denken, wie es in Zukunft aussehen könnte und
Claudia: wie man zu einer Klimaneutralität, zu Dekommunisierung kommt.
Claudia: Man kann aber natürlich auch sagen, wir wollen aber ein gutes Leben für alle haben.
Florian: Ja, das hätten wir auch gerne, ja.
Claudia: Genau, dazu zählt natürlich nicht von der Klimakrise zu stark betroffen zu sein
Claudia: und gleichzeitig aber auch eine gerechte Gesellschaft zu haben.
Claudia: Das wäre dann eher halt so ein gerechtigkeitssensibler Blick, würde ich es nennen.
Claudia: Genau, je nachdem, was für ein Bild wir oder welches Narrativ wir im Kopf haben,
Claudia: wonach wir leben oder welches wir vielleicht auch nach außen kommunizieren,
Claudia: sprechen wir ja andere Menschen damit an.
Claudia: Das hatten wir schon mal in der früheren Folge irgendwann, dass diese Narrative
Claudia: unterschiedlich auf unterschiedliche Menschen wirken. Ja, bestimmte Leute kriegst
Claudia: du mit grünes Wachstum und andere Leute kriegst du mit Grenzen des Wachstums.
Florian: Ja.
Claudia: So, das bedeutet diese Narrative und diese Pfade und diese Ideen entscheidend
Claudia: darüber, welche Maßnahmen gesellschaftlich akzeptiert werden oder abgelehnt werden.
Claudia: Gut, und wenn man jetzt zurückgeht zu dieser Idee der Transformation,
Claudia: mal mit dem Blick, Transformation heißt wirklich ein Umbau von dem,
Claudia: wie wir funktionieren und nicht nur einzelne Maßnahmen, dann verfolgen natürlich
Claudia: diese Transformationen oder Transformationsmöglichkeiten verschiedene Ziele,
Claudia: also in Sachen Anpassung und Abmilderung.
Claudia: Also Anpassungsziel, die blicken jetzt hauptsächlich zum Beispiel auf Klimaresilienz.
Claudia: Also wie können wir uns anpassen, damit wir alle das gut abfangen können und
Claudia: nicht zu sehr Einzelne betroffen sind.
Claudia: Und Abmilderungsziele, die blicken jetzt mehr auf die typischen Klimaziele,
Claudia: Klimaneutralität bis 2040.
Claudia: Großes Ziel oder europäische Klimaziele oder glänzliche Klimaneutralität.
Claudia: Also solche Sachen und besonders blicken die auf die planetaren Grenzen.
Florian: Okay.
Claudia: Du erinnerst dich noch an die planetaren Grenzen? Hatten wir die schon mal im
Claudia: österreichischen Sachstandsbericht?
Florian: Ich glaube nicht, weil Österreich ist ein bisschen kleiner als der Planet.
Claudia: Habe ich auch gehört. Also die planetaren Grenzen hatten wir,
Claudia: das habe ich extra nachgeschaut, in Folge 98 mal im Detail.
Claudia: Das sind so physikalische, chemische und ökologische Grenzen des Erdsystems,
Claudia: die eingehalten werden müssen, um so die Lebensgrundlage für die Menschheit zu bewahren.
Claudia: Das sind so Ziele von Transformation. Da gehen wir gleich auch rein.
Claudia: Zum Beispiel auf die Verdeutlichung, wovon wir jetzt heute reden.
Claudia: Also wenn du auf ein Elektroauto umsteigst, wenn du vorher einen Benziner hattest,
Claudia: das ist eine Transition oder eine Veränderung, eine Maßnahme, eine Einzelmaßnahme.
Claudia: Wenn wir den kompletten urbanen Raum umgestalten zum Runzen von FußgängerInnen
Claudia: und RadfahrerInnen, dann ist das eine Transformation. Okay.
Claudia: Und die Dringlichkeit, solche Transformationen durchzuführen und nicht nur eine
Claudia: einzelne Maßnahme zu tun, so eine Transition zu machen, die ergibt sich aus
Claudia: den planetaren Grenzen.
Claudia: Weil wir hätten gerne eine Lebensgrundlage.
Florian: Ja, hätte ich auch gerne.
Claudia: Und gleichzeitig versucht diese Transformationspfade und auch die Narrative
Claudia: natürlich hervorzuheben, dass es ein Benefit ist, das zu machen und dass es
Claudia: sehr viel kostet, wenn wir es nicht tun.
Claudia: Und mit Kosten meine ich jetzt nicht nur Geld. Das ist so die Prämisse dieses Kapitels.
Claudia: Und dann steigt man quasi jetzt so ein in das Thema planetare Grenzen.
Claudia: Also dieses Konstrukt, das sich eben um diese Erhaltung von unserem Lebensraum
Claudia: dreht und darauf basiert, dass wir nun mal begrenzte natürliche Ressourcen haben
Claudia: und begrenzte natürliche Senken,
Claudia: zum Beispiel für die Aufnahme von CO2 und Müll,
Claudia: den wir in die Atmosphäre, aber auch in unsere Welt generell pusten.
Claudia: Es gibt verschiedene Studien, das habe ich irgendwie so in der Folge 98 dann
Claudia: auch nochmal erklärt, da gibt es so sieben bis neun verschiedene Grenzen,
Claudia: die man sich angucken kann, die je nach Studie ein bisschen anders definiert sind.
Claudia: Egal wie man es macht, Österreich hat schon sechs von diesen Grenzen überschritten
Claudia: für sich. Also man kann aus diesen globalen Grenzen natürlich schauen,
Claudia: was hat denn Österreich da schon für einen Anteil dran.
Claudia: Und worum es hier geht, ist tatsächlich so Belastungsgrenzen,
Claudia: die, und jetzt nur mal auf die sechs konzentrieren, die Österreich schon übertritten
Claudia: hat, sowas wie CO2-Emissionen.
Florian: Ja gut, da sind wir schon länger durch.
Claudia: Exakt. Dann gibt es Phosphor, was man so rauspustet. Da ist auch schon drüber.
Claudia: Stickstoff. Stickstoff auch schon drüber.
Claudia: Materialien, also für den Verbrauch von Materialien
Claudia: Gleiches Problem. Ökologischer Fußabdruck, also der einfach verursacht wird
Claudia: und Veränderung von Landnutzung, also Land-Use-Change.
Claudia: Da ist auch schon drüber.
Claudia: So, und da steht ein Satz drin.
Claudia: Nachdem man das so gelesen hat und man sich schon so denkt, wow,
Claudia: steht da der Satz, exceeding even some of these boundaries can have devastating consequences.
Florian: Naja, es sind planetary boundaries, da kann es schwierig werden,
Florian: wenn man die überschreitet, weil der Planet ist halt, da haben wir nur einen davon.
Claudia: There's no planet B. Ja, exakt. Some, in dem Fall halt sechs.
Claudia: Die Idee ist halt tatsächlich, und das Konzept ist einfach übertragen von den
Claudia: planetaren Grenzen. So, was ist denn jetzt der Anteil von Österreich?
Claudia: Man kann das ja runterbrechen.
Claudia: Und wo, an welchen Stellen überschreitet ihr da schon Grenzen?
Claudia: Ich glaube, wenn man das für Deutschland macht, wahrscheinlich sieht es genauso
Claudia: aus. Der CO2-Fußabdruck muss man ja gar nicht sagen nochmal,
Claudia: dass das schon längst jenseits drüber ist.
Claudia: Und Phosphor und Stickstoff absolut schon drüber liegen über allem.
Claudia: Und es gibt natürlich bestimmte, das fand ich ganz interessant,
Claudia: soziale Indikatoren, die da dranhängen. Also wenn wir ja sagen,
Claudia: das nimmt die Lebensgrundlage, sollte man vielleicht auch nochmal sagen, worum geht es denn?
Claudia: Und dann geht es eben um Nutrition, also Ernährung oder Ernährungsweise,
Claudia: die natürlich beeinflusst wird davon, wenn wir bestimmte Grenzen überschreiten,
Claudia: weil der Gehalt an Nährstoffen einfach in unserer Nahrung einfach sich auch verändern kann.
Claudia: Sanitation, also Hygiene, Armut.
Claudia: Energie, also Zugang zu Energie, Verfügbarkeit von Energie, wenn bestimmte Sachen,
Claudia: also Wasserproblematik, die wir in der letzten Folge hatten,
Claudia: wenn es nicht genug Wasser gibt, um Energie aus Wasserkraftwerken zu erzeugen.
Claudia: Also das sind Sachen, die man spürt.
Claudia: Also soziale Indikatoren für das Brechen oder Aufbrechen und Überschreiten dieser Grenzen.
Claudia: Lebenserwartung gehört auch dazu.
Claudia: Lebenszufriedenheit, Gleichheit gehört auch dazu. Und das ist auch sehr interessant,
Claudia: Democratic Quality, also die Qualität der Demokratie.
Claudia: Österreich gehört zu den Ländern, die am wenigsten von dem Überschreiten dieser Grenzen merken.
Claudia: Aber einen hohen Overshoot haben, also Beitrag.
Florian: Man könnte sagen, es ist gut, aber es ist nicht gut.
Claudia: Nee, es ist nicht gut, wie es wahrscheinlich eben für westliche Länder einfach der Fall ist.
Claudia: Sie gehen jetzt natürlich jetzt erstmal ganz groß nochmal auf das Carbon Budget
Claudia: ein, also auf das Kohlenstoffbudget und was da so der Zugang ist.
Claudia: Da war ich mir jetzt gar nicht so sicher, wie viel ich das nochmal aufbereiten
Claudia: will, weil natürlich klar ist, dass das Österreich da schon sehr viel aufgebraucht hat.
Claudia: Und es war egal, wie man es rechnet, aber man kann es ja unterschiedlich rechnen.
Claudia: Das hattest du ja auch schon mal diskutiert.
Claudia: Also ob man jetzt irgendwie Prozdozenten- oder Verbraucherprinzip anwendet oder Einkommensprinzip.
Claudia: Das Land, das am meisten am Prozess verdient, so wird brechen oder pro Kopf
Claudia: oder historisch Verantwortung.
Claudia: Man kann verschiedene Sachen machen, aber am Ende bleibt es natürlich so,
Claudia: dass im globalen Norden am Ende wir sehr viel CO2 Zwei quasi importieren,
Claudia: also im Sinne von, wir produzieren nicht so viel, aber wir konsumieren sehr viel.
Florian: Wir lassen das CO2 halt anderswo produzieren für uns.
Claudia: Ja, und je nach Rechnung sieht man dann einfach, was die Veränderungen sind.
Claudia: Und diese Rechenverfahren, wer hat denn jetzt wie viel Anteil,
Claudia: das finde ich ja auch immer so ein bisschen mühselig, weil es wieder so versucht
Claudia: rauszurechnen, dieses Verantwortung abschieben an andere.
Claudia: Aber was immer da reinspielt und auch bei denen, was Sie da diskutieren,
Claudia: ist noch einmal, dass es darum geht, dass Capability betrachtet wird.
Claudia: Also wer hat eigentlich die Möglichkeit, überhaupt viele Abmilderungsmaßnahmen zu tragen?
Claudia: Also wer hat diese Fähigkeit überhaupt und die Möglichkeit, das zu machen?
Claudia: Das ist ja nicht für alle gleich.
Claudia: Manche Länder können keine Photovoltaik oder Wind machen, andere schon so oder
Claudia: haben kein Geld dafür. Also das sind so Möglichkeiten. hatten.
Claudia: Dann Verantwortlichkeit, also wer macht hier eigentlich das in die Luft pusten?
Claudia: Und dann wieder Befriedigung von Bedürfnissen oder halt Gleichheit oder Equality,
Claudia: die da auch wieder so mit rein spielt.
Claudia: Also wir müssen ja die Leute alle an einem guten Leben teilhaben lassen.
Florian: Das sollten wir machen, ja.
Claudia: Ja, und dann gibt es natürlich jetzt, da gehen Sie dann eben im Detail drauf
Claudia: ein, da wollte ich jetzt nicht zu tief einsteigen,
Claudia: Es erklärt aber, warum es tatsächlich ein Unterkapitel gibt,
Claudia: das sich bei den Abbildungsmaßnahmen, bei diesen Transformationsfaden auf die
Claudia: Ziele für nachhaltige Entwicklung bezieht.
Claudia: Wir erinnern uns an die SDGs, die Sustainable Development Goals und da haben
Claudia: sie ein ganzes Unterkapitel, das sich tatsächlich anschaut, was gibt es denn da für Co-Benefits,
Claudia: wir erinnern uns daran, Sachen, die gut fürs Klima sind und gleichzeitig auch
Claudia: irgendwie für ein besonderes Nachhaltigkeitsziel gut sind.
Claudia: Und zum Beispiel nachhaltige Städte sind, ich glaube, das ist das Ziel 11,
Claudia: sind auch gut fürs Klima.
Claudia: Gesundheit und Wohlergehen, das Ziel 3, hängt auch ganz stark mit dem Klima zusammen.
Claudia: Und diese Zusammenhänge schauen Sie sich auch nochmal im Detail an.
Claudia: Bei Transformationen, wie gesagt, um mehr geht als um Einzelmaßnahmen,
Claudia: sondern es geht ja um gesellschaftliche Veränderungen.
Claudia: Und diese Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ja genau das.
Claudia: Es sind ja auch Ziele dabei wie Frieden und Gerechtigkeit, weniger Ungleichheit,
Claudia: bezahlbare und saubere Energie.
Claudia: Das führt natürlich an vielen Stellen dazu, dass wir so Co-Benefits haben.
Claudia: Das eine Machen bedeutet auch gleich was für das andere. Und umso stärker ist
Claudia: natürlich das Potenzial für Transformation, wenn wir sowas machen,
Claudia: wenn so ganz viele Benefits gleichzeitig sind.
Claudia: Es gibt aber natürlich auch ab und an an manchen Stellen Zielkonflikte.
Claudia: Also nicht so viele, also jetzt nicht total krass große, aber Bioenergie zum
Claudia: Beispiel, die kann das Klima schützen.
Claudia: Konkurriert aber mit Biodiversität und mit Ernährungssicherheit.
Claudia: Also sowas gibt es natürlich auch und die sollte man im Blick haben und nicht
Claudia: hinten runterfallen lassen.
Claudia: Ja, und was Sie diese Abbildungsmaßnahmen jetzt genau bedeuten können oder welche
Claudia: da jetzt betrachtet werden, das kann man in Abbildung 8.5 sehen.
Claudia: Da vereint sich so ein bisschen die möglichen Maßnahmen, die es gibt und ihren
Claudia: Kosten, Machbarkeit und Minderungspotenzial.
Florian: Grafik dieser Art hatten wir auch im IPCC-Bericht schon. Ich glaube,
Florian: in der Thesebericht, wenn ich mich richtig erinnere, war eine Grafik mit genau dieser Art drinnen.
Claudia: Ja, ich glaube auch. Das sind die verschiedenen Sektoren, die Energiesektor,
Claudia: Industrie, Transport, Gebäude und AFOLU. Ich erinnere mich an AFOLU.
Florian: Waldnutzung und Landnutzungsänderungen und sowas.
Claudia: Genau, Agriculture, Forestry and Other Land Uses.
Claudia: Und die sind aber genau sortiert nach ihrem Potenzial, Abminderungspotenzial.
Claudia: Und ganz oben steht der Energiesektor Electricity, um genau zu sein.
Claudia: Das heißt im Prinzip, wenn man sich das so anschaut, ist darunter nochmal aufgelistet,
Claudia: welche Komponenten das ausmacht.
Claudia: Also Electricity wird nochmal aufgeteilt in Wind, Photovoltaik am Boden,
Claudia: Photovoltaik auf Dächern, Biomethan und Wasserkraft. Und dann gibt es Balken,
Claudia: die uns auflisten, im Prinzip die Spanne aufmachen.
Claudia: Rote Balken, also Balken in roten Tönen, gibt das Minimum an,
Claudia: was möglich ist, also Lower Bound.
Claudia: Und der blaue Balken in den Blautönen gibt an, was maximal möglich ist.
Claudia: Also Lower Bound und Upper Bound. Und je höher der Balken, umso höher das Potenzial.
Florian: Genau. Und Windkraft hat ein sehr großes Potenzial. Ja.
Claudia: Also im Vergleich zu, ja, man kann es einfach nur sagen, das ist einfach ganz
Claudia: rechts am Rand. Also der Balken ist so lange, länger geht in dem Fall jetzt nicht.
Claudia: Natürlich bricht da die Skala ab. Der Abstand ist aber schon sehr groß.
Claudia: Also Bodenphotovoltaik kommt vielleicht so auf, ich sage mal so 80 Prozent davon.
Florian: Ja, ungefähr.
Claudia: Und das als nächstes, also was als nächstes das höchste Potenzial hat,
Claudia: das ist 50 Prozent, das sind die Photovoltaik auf den Dächern,
Claudia: 50 Prozent von der Windpotenzial hat das nur.
Claudia: Also das heißt, Wind ist in Österreich das größte Potenzial,
Claudia: das man heben kann für die Abmilderung der Klimakrise.
Claudia: Und das ist aber, glaube ich, auch das kontroverseste.
Florian: Nicht überall, aber da, wo es noch Windmöglichkeiten gibt zum Ausbau,
Florian: große, da ist es kontrovers.
Claudia: Ja, okay, das stimmt. Wenn man auf die reinen Zahlen guckt und sich das anschaut,
Claudia: ist es einfach ganz oben und es hat das größte Potenzial und das wäre Weg zu gehen.
Claudia: Also man muss ja auch sagen, das ist natürlich auch recht gut zeitnah umsetzbar.
Claudia: Also wenn man jetzt das nochmal ansetzt, mit was kann man denn schnell tun?
Claudia: Natürlich gibt es noch anderes.
Claudia: Also die anderen Sektoren haben ja auch solche Sachen. Also Gebäudedämmung ist
Claudia: auch was, was man super kosteneffizient und sofort umsetzen kann.
Florian: Beim Energiesektor, ich meine, das letzte in dieser Liste, nur Elektrizität, ist Wasserkraft.
Florian: Die haben wir auch in Österreich, aber so ein Windrad ist sehr viel schneller
Florian: aufgestellt als ein Wasserkraftwerk gebaut.
Claudia: Exakt, exakt. Und eigentlich will man ja im Moment eine Priorisierung haben
Claudia: von kosteneffizienten Maßnahmen, die schnell gehen.
Claudia: Und die man wirklich gut schnell umsetzen kann. Und da, wenn man diese Dimension
Claudia: noch mit reinnimmt, ist halt einfach so was wie Windenergie,
Claudia: Dämmung von Gebäuden, Solarenergie oder Elektrifizierung vom ÖPNV.
Claudia: Das sind alles solche kosteneffizienten, sofort umsetzbaren Maßnahmen.
Claudia: Genau, also da kann man sich das anschauen. So was sind denn die Potenziale?
Claudia: Und ich will ja jetzt nicht einzeln durchgehen, weil es sind sehr, sehr viele Balken.
Claudia: Also in der Industrie gibt es ja auch natürlich so Stahlherstellungen und sowas.
Claudia: Beim Transport haben wir natürlich Verbesserungen an Autos, Verbesserungen an
Claudia: Güterverkehr, Trucks, um genau zu sein, also LKWs.
Claudia: Aber die sind alle im Vergleich so klein, die beiden.
Claudia: Ja, das ist ein bisschen traurig, aber wenn man nochmal in den Gebäudesektor
Claudia: guckt, es sticht eins halt auch relativ noch großer vor und das war ja schon,
Claudia: was wir besprochen haben, dass man erneuerbare Energien für das Heizen nutzt.
Florian: Wir heizen halt sehr, sehr viel mit Gas in Österreich.
Claudia: Ja, da ist quasi noch sehr viel Potenzial, da was zu ändern.
Claudia: Man kann da so reinschauen, um sich einfach nochmal anzuschauen,
Claudia: was sind denn die Sachen, die das höchste Potenzial haben. Aber wenn jetzt jemand
Claudia: kommt und sagt, ah nein, wir lösen das alles irgendwie mit, weiß ich nicht, was nehmen wir denn?
Claudia: Wir machen eine Verhaltensanpassung beim Transport.
Claudia: Da kannst du gucken, das ist der vierte Balken im Transportsektor.
Claudia: Das ist erstaunlich klein.
Claudia: Hingegen das Elektrifizieren von den Sachen größere Balken hat.
Claudia: Also so kann man sich diese Sachen nochmal ein bisschen so in die Perspektive rücken.
Claudia: Ja, schön wäre es natürlich alles über Win-Win-Situationen zu lösen.
Florian: Ja, es geht halt nicht immer.
Claudia: Genau, aber manche Sachen sieht man vielleicht auch nicht, dass das eine Win-Win-Situation ist.
Claudia: Also ein Haus thermisch zu sanieren, irgendwie gut zu isolieren und sowas,
Claudia: das kostet ja erstmal mega viel.
Claudia: Und das können sich vielleicht auch nicht alle leisten. Man spart aber über
Claudia: 20 Jahre erhebliche Heizkosten und reduziert CO2. Win-Win.
Florian: Ja.
Claudia: Spart am Ende und man reduziert CO2. Aber es ist natürlich eine finanzielle
Claudia: Belastung für Einzelhaushalt, den dieser Einzelhaushalt vielleicht nicht tragen
Claudia: kann, ohne dass da Unterstützung da ist.
Claudia: Da kann man natürlich ansetzen. Hier wäre ein super toller Win-Win im Bereich
Claudia: Building, aber den schaffen die Leute nicht alleine.
Claudia: Also das ist so der erste Teil dieses Kapitels, so das erste Drittel,
Claudia: dass sich diese Grenzen anschaut, dass das alles nochmal zusammenbringt und
Claudia: sich dieses Potenzial anschaut.
Claudia: Und dann geht der Blick jetzt auf die österreichischen Abmilderungsszenarien.
Claudia: Und da habt ihr offensichtlich drei Hauptszenarien, die tatsächlich entwickelt wurden.
Claudia: Das sind EAA-Szenarios, Energieallianz Austria.
Claudia: Und die haben Szenarien entwickelt, die möglichst ganzheitlich sind.
Claudia: Wir erinnern uns, Transformationspfade sollten ja...
Claudia: Alles mit beinhalten. Also Energiesektor, die Emissionen, aber auch Landnutzung,
Claudia: Veränderungen, Forstwirtschaft. Also es sollte alles drin sein.
Claudia: Und da gibt es eben drei Szenarien.
Claudia: Und das erste ist WEM, WEM, With Existing Measures.
Claudia: Das ist so ein Transformationspfad, der nichts transformiert,
Claudia: sag ich mal. Das sind ja Szenarien und das ist definitiv keine Transformation.
Claudia: Da werden einfach die beschlossenen Politikmaßnahmen umgesetzt.
Florian: Okay, da müssen wir nichts Neues machen.
Claudia: Ja.
Florian: Aber es bringt auch nichts.
Claudia: Genau, aber es bringt auch nichts. Reicht bei weitem nicht aus,
Claudia: irgendwelche Zielerreichungen für, weiß ich nicht, Klimaziele 2040 zu erreichen.
Claudia: Da sinkt auch nichts an Treibhausgasen.
Claudia: Genau. Dann gibt es das WA im Szenario with additional measures.
Claudia: Also das enthält zusätzliche geplante Maßnahmen, die aber noch nicht beschlossen sind.
Claudia: Da hat man natürlich jetzt einen deutlicheren Rückgang der Emissionen,
Claudia: aber man erreicht trotzdem nicht das 1,5-Grad-Ziel-kompatible CO2-Budget, das man gerne hätte.
Claudia: Und dann gibt es eben das Szenario Transition 2040, das so ein ambitioniertes
Claudia: Szenario ist mit einer systemischen Transformation.
Claudia: Also umfassende Elektrifizierung, massive Verhaltensänderungen gesellschaftlich-politisch,
Claudia: sehr starker Ausbau erneuerbarer Energien.
Claudia: Alles in verschiedensten kleinen und größeren Maßnahmen. Wie gesagt,
Claudia: wie man das wirklich in den einzelnen Maßnahmen umsetzt,
Claudia: Hier weniger relevant, da gibt es jetzt keine Checkliste für,
Claudia: sondern es muss als Gesamtpaket passieren, gesellschaftlich.
Claudia: Und wenn man diesen Pfad, also dieses Szenario Transition 2040 macht,
Claudia: dann sinken die Treibhausgasemissionen um bis zu 95 Prozent bis 2040.
Claudia: Es sind nicht 100 Prozent, die sinkt. Also mit dem Neutral seid ihr nicht, aber nah dran.
Florian: Ja, aber das wäre ja schon mal was.
Claudia: Ja, definitiv, würde ich so sagen. Als Beispiel nochmal so, um das zu verdeutlichen,
Claudia: also in diesem WEM-Szenario, ich weiß nicht, der Straßenverkehr,
Claudia: vielleicht ein paar mehr E-Autos.
Claudia: Ihr habt schon ein paar Säulen geplant und so, der wird leicht dekarbonisiert.
Claudia: Transition 2040 ist alles nur noch E-Mobilität. Es gibt Carsharing ohne Ende.
Claudia: UPNV ist das Hauptding und Autoinfrastruktur wird zurückgebaut.
Claudia: Dafür gibt es jetzt Radwege.
Florian: Gut, ja, bin ich dafür.
Claudia: Ja, genau. Das sind fundamentale Unterschiede, die du aber eben nicht einfach
Claudia: nur mit, ich mache jetzt einen Radweg, reichst.
Claudia: Ich finde es immer so schön, wenn die bei uns irgendwie so einen Radweg bauen,
Claudia: du denkst dir so, ja, wo führt der hin und wo kommt der her?
Claudia: Da ist ja nichts. Also kein anderer Radweg.
Claudia: Aber wenn du natürlich einen richtigen Entwicklungsplan hast,
Claudia: der sagt, wir bauen diesen einen Radweg und wir haben aber schon geplant,
Claudia: dass das an die und die Radwege aus den anderen Gemeinden angekoppelt wird und
Claudia: dass wir hier zwischendrin Gebäude aufbauen, wo sich Leute in den Schatten setzen
Claudia: können, um die langen Strecken zurückzulegen,
Claudia: das geht in die richtige Richtung.
Claudia: Das sind die Szenarien, über die wir reden möchten, würde ich sagen.
Claudia: Genau, und dann kommt ein großer Teil zurück,
Claudia: Assessment dieser Abmilderungsszenarien. Also was bedeuten die denn jetzt?
Claudia: Und das habe ich im Prinzip schon gesagt.
Claudia: Also WEM, großer Emissionsrückgang, ist da jetzt nicht.
Claudia: Reicht nicht. Ich glaube, es sind, ja genau, hier sind 18 Prozent bis 2040 die
Claudia: Emissionen zurückgehen im Vergleich zu 2021.
Claudia: In dem Szenario ist nichts. 33 Prozent im WAM-Szenario, also mit den zusätzlichen Maßnahmen.
Claudia: Ambitionierter, aber immer noch weit weg. Und dann haben wir die 95 Prozent
Claudia: Also man sieht so richtig diese Steigerung.
Claudia: Jetzt kann man das nochmal so ein bisschen aufsplitten nach dem,
Claudia: wo kommt denn jetzt das CO2 her bei den Szenarien, weil das ist ja das Spannende.
Claudia: Wie sieht denn dieser Transition 2040 Szenario aus in der Zusammensetzung der
Claudia: Treibhausgasemissionen für verschiedene Sektoren?
Claudia: Hier Abbildung 8.6a.
Florian: Ui, das sind viele Farben, viele Zahlen.
Claudia: Ja, es sind tatsächlich viele Farben und viele Zahlen. Und was man da sieht,
Claudia: sind die verschiedenen Farben.
Claudia: Das sind so übereinander gestapelte Kurven.
Claudia: Also man sieht so die Menge der Farbe an einem Jahr.
Claudia: Also unten sind die Jahre aufgetragen von 1990 bis 2050.
Claudia: Und je nachdem in der Farbverteilung sieht man, wie viel Treibhausgasemissionen
Claudia: kamen denn von, oh Gott, International Bankers, habe ich als erstes gelesen.
Claudia: Das sind übrigens große Schifffahrt und Flugzeuge, sowas.
Claudia: Aber auch, was kommt von hier, das rote ist der Energiebedarf für den Transport
Claudia: und die Mobilität, der übrigens einen sehr, sehr großen Teil einnimmt hier so 2005.
Claudia: Aber es geht ein bisschen kleiner
Claudia: so mit den Jahren. Also man sieht ja so historisch Übergang zu Zukunft.
Claudia: So ungefähr ab 2020 starten die Szenarien, die ich gerade genannt habe.
Claudia: Und die sind dann nämlich mit Linien noch eingetragen. Und die Linien sind tatsächlich
Claudia: die Gesamt-Treibhausgasemissionen.
Florian: Okay, ja, ist interessant. Die da sind.
Claudia: Und dann sieht man das WEM-Szenario. Also da ist so ein leichtes Absinken.
Claudia: Man muss sich aber mit Goodwill...
Florian: Und es kommt auch nicht viel rum. Wir sind dann bei 50 Prozent oder irgendwie
Florian: sowas. Ah ne, das sind Megatonnen pro Jahr.
Claudia: Exakt.
Florian: Aber wir sind ungefähr von, wir stehen jetzt bei 20 rund bei 70 ungefähr rum, glaube ich, oder?
Claudia: Genau, und wir kommen so auf 50 ungefähr runter. Ja, also das rockt es nicht total.
Claudia: Und es gibt zwei, es sind immer zwei Linien. Das eine ist das Szenario,
Claudia: das aus 2023 Perspektive entwickelt wurde und das andere aus 2024.
Florian: Ja, aber es sind nicht dramatisch unterschiedlich.
Claudia: Nee, genau, es hilft. Also weil die Maßnahmen verändern sich ja.
Claudia: Also nur zur Erklärung, die Maßnahmen, die es in 2023 gab, sind ja andere als die, die es in 2024 gab.
Claudia: Das wird ja was beschlossen. Hat sich jetzt nicht so viel verbessert.
Claudia: Für das WAM-Szenario sieht es schon deutlich besser aus.
Claudia: Und dann sieht man, dass es dann so runtergeht auf so 22, 23 Megatonnen CO2 pro Jahr.
Claudia: Und das Transitionsszenario, das ist diese rote Linie.
Claudia: Und da sieht man, wie wunderbar es runtergeht auf die, ich sag mal,
Claudia: ich glaube es sind so 6,5 genau steht da, Megatonnen CO2 pro Jahr.
Florian: Das ist interessant. Das sind Details, die wir jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren
Florian: müssen, aber mir ist es trotzdem aufgefallen.
Florian: Das erste Detail, was mir aufgefallen ist, ist, dass der Landwirtschaftssektor
Florian: eigentlich kaum kleiner wird.
Florian: Ich meine, der wird ein bisschen kleiner, aber alle anderen Sektoren,
Florian: die brechen da in diesen Szenarien so ab 2030 richtig ab und werden halt fast auf null reduziert.
Florian: Zum Beispiel der Transportsektor, der wirklich massiv war, der hat so ab 2035
Florian: im Wesentlichen aufgehört, als CO2-Emissionsquelle zu existieren.
Florian: Aber die Landwirtschaft, die macht das so vor sich hin und die ist dann auch
Florian: noch, also von der kommen dann ein Großteil dieser 6,5 Prozent am Ende.
Florian: Der Rest kommt von der Industrie. Und was ich auch interessant fand in diesem
Florian: Szenario, da müsste ich jetzt wirklich gern oder da würde ich jetzt wirklich
Florian: gern mehr Ahnung haben, beziehungsweise die Leute haben, die das modelliert haben,
Florian: weil in diesem Total oder in diesem Transitionsszenario haben wir 2040 6,4 Megatonnen
Florian: CO2, 245 6,1 Megatonnen CO2 und dann weiß ich nicht, dann denken wir,
Florian: ach, wir sind schon fast da, jetzt lassen wir es wieder schleifen,
Florian: weil 2050 haben wir wieder 6,5 Megatonnen CO2.
Florian: Also das geht einmal kurz runter wieder rauf und da wüsste ich jetzt gar nicht, warum das so ist.
Claudia: Das weiß ich auch nicht. Das habe ich ja auch nicht gelesen.
Florian: Ja, aber es ist ein Detail.
Claudia: Wahrscheinlich natürliche Schwankungen. Aber ich fand es überhaupt auch schon
Claudia: interessant, dass es halt so ganz steil runter geht bis zu den 2040.
Claudia: Aber das ist natürlich euer Ziel. Und dann...
Claudia: Bleibt es fast so eine gerade Linie. Nee, weiter runter wollen wir dann auch
Claudia: nicht. Wir haben es ja dann grob geschafft.
Claudia: Aber vielleicht, also es geht natürlich gerade bei der Landwirtschaft auch nur
Claudia: bis zum gebrenzten Maße, weil Landwirtschaft braucht ihr natürlich so.
Claudia: Und da kann man durch Elektrotraktoren eben viel machen, die es tatsächlich
Claudia: gibt, wie wir gelernt haben, eben was tun, aber natürlich nicht gänzlich wegkriegen.
Claudia: Also das finde ich dann nochmal schön zu sehen, wie krass das runtergeht.
Claudia: Also wie dann wirklich der Energiebedarf für den Transport runtersinken muss
Claudia: in diesem Szenario und sich zusammenschränkt zu nichts.
Claudia: Also zu sehr, sehr wenigen, dass man es quasi nicht mehr ausmachen kann.
Claudia: Und das ist doch schon noch was, was man erreichen will, aber dafür braucht
Claudia: man natürlich auch viel, was man umsetzt.
Claudia: Also Umstieg von Gasheizung auf Wärmepumpen zum Beispiel.
Claudia: Das reduziert nämlich nicht nur
Claudia: Emotionen übrigens, sondern auch die Importabhängigkeit von Erdgas sinkt.
Florian: Ja, das wäre gut, aber wir in Österreich importieren das immer noch sehr, sehr gerne.
Florian: Und unsere Energieministerin hat auch schon wieder angekündigt,
Florian: dass man, also Energieministerin, ich glaube eine Energie-Staatssekretärin,
Florian: hat auch schon wieder angekündigt, dass man ja doch mal wieder darüber nachdenken
Florian: könnte mit so Gas aus Russland und sowas, das kann man doch machen.
Claudia: Ja, warum nicht? Ich meine, was soll schon passieren?
Claudia: Es gibt übrigens so Transformationspfade, die nur den Energiesektor betrachten.
Claudia: Das ist jetzt natürlich nicht so umfassend.
Claudia: Deswegen fokussieren sie sich hauptsächlich ja auf diese drei verschiedenen
Claudia: Szenarien, wo nur eins wirklich ein Transformationspfad ist, weil die halt,
Claudia: Alles mit einbeziehen. Es gibt aber natürlich
Claudia: noch so spezialisierte Transformationspfade für den Energiesektor.
Claudia: Wir haben ja gelernt, da steckt das meiste Potenzial drin.
Claudia: Da schauen Sie sich halt über einige Absätze und Unterkapitel dann nochmal im
Claudia: Detail an, was für verschiedene Szenarien gibt es da.
Claudia: Also das sind dann die Integrate-Szenarien oder die Net Zero 2040-Szenarien,
Claudia: die dann eben nochmal ein bisschen unterschiedlich sind.
Claudia: Also zum Beispiel eins setzt total auf hohen Anteil von Import,
Claudia: aber dafür möglichst wenig Bedarf. Also man will ganz wenig Bedarf haben,
Claudia: aber das, was man hat, das will man durch hohe Importe kompensieren oder das halt andersrum drehen.
Claudia: Dann sagen, man hat ganz, ganz wenig Import, aber man hat einen hohen Bedarf
Claudia: und deckt es dann halt über irgendwie Erneuerbaren.
Claudia: Also so gibt es da nochmal verschiedene Sachen, die Sie sich anschauen.
Claudia: Aber was man unter allem sagen kann, also eigentlich möchte man ja,
Claudia: dass der Energiebedarf ein bisschen sinkt.
Florian: Hätte man gerne, ja.
Claudia: Sollte sich auf jeden Fall reduzieren. Also ich glaube, ich gucke nochmal gerade
Claudia: genau das Transformation-Szenario, das Transition 2040, was wir uns angesehen
Claudia: haben, da sinkt tatsächlich der Energiebedarf,
Claudia: oh Gott, das sind Petajoule pro Jahr, das braucht man nicht erklären,
Claudia: aber er sinkt um ungefähr 36 Prozent ab zwischen 2020 und 2040.
Claudia: Also so stark sinkt der Akt.
Claudia: Aber das ist ja nur der Gesamtenergiebedarf. Aber wenn man jetzt reinschaut
Claudia: in den Strombedarf, der steigt in eigentlich allen Szenarien,
Claudia: weil wir wollen ja elektrifizieren.
Claudia: Also der Energiebedarf sinkt insgesamt, aber der Bedarf an Strom steigt,
Claudia: weil wir einfach vom Gas weg wollen zum Beispiel.
Claudia: Genau, und das ist in allen Szenarien der Fall und das sollte man nochmal so
Claudia: im Hinterkopf behalten, nur weil der Gesamtenergiebedarf sinkt,
Claudia: heißt das nicht, dass auch der Bedarf an Strom sinkt, nein, im Gegenteil, der steigt.
Claudia: Wenn du auf E-Auto und Solarstrom umstellst, dann steigt einfach dein Strombedarf statt.
Florian: Ja klar.
Claudia: Benzin. Ist aber besser.
Florian: Wir wollen ja nicht sagen, wir wollen zurück in eine Gesellschaft ohne Energiesnabe.
Florian: Wir wollen eine Gesellschaft, die keine Treibhausgase erzeugt. Das wollen wir.
Claudia: Ja, sehr gut. Nehme ich so. Und dazu können wir jetzt noch einmal uns die Abbildung 8.9b anschauen.
Claudia: Das könnt ihr alle merken. Ich bin sehr selektiv in den Abbildungen.
Claudia: Es sind super viele drin. Die sind alle super spannend.
Claudia: Aber ich gehe jetzt wirklich nur auf so Einzelteile von hinein.
Florian: Balken und Modelle.
Claudia: Ja, genau. Also unten siehst du, dass die Modelle aufgetragen sind.
Claudia: Hier Status Quo, WEM, WAM, Transition.
Claudia: Das ist Transition 2040.
Claudia: Und dann diese Energieszenarien. Integrate, High Demand, Low Demand, dann Net Zero 2040.
Claudia: High Import, High Demand. Nicht so wirklich gut.
Claudia: Aber diese verschiedenen Szenarien, da sind einige noch da. Und gezeigt wird
Claudia: dann in den Balken, die sich so aus verschiedenen Farben zusammensetzen,
Claudia: was der letztendliche Energiebedarf ist in 2040 dann.
Florian: Das Relevante, das ist meine Interpretation, das Relevante ist jetzt nicht so
Florian: sehr, wie hoch der Balken ist.
Florian: Wir wollen nicht den niedrigsten Balken, wir wollen den Balken,
Florian: der am wenigsten schwarz und grau enthält.
Florian: Weil schwarz und grau ist der Anteil von Gas, Öl und Kohle.
Florian: Also uns kann es eigentlich egal sein, wie hoch der Balken ist.
Florian: Denen wir halt auch nicht. Aber wir wollen einen, der keine fossilen Brennstoffe
Florian: verwendet für die Energie.
Claudia: Exakt. Also diese schwarzen und grauen Farben wollen wir gar nicht.
Claudia: Und dann sieht man Status Quo, das weit über 50 Prozent, der da schwarz und grau ist.
Claudia: Bei dem WEM sind es gerade mal so unter 50 Prozent, würde ich sagen.
Claudia: Der Balken insgesamt ist ein bisschen gesunken. Das WAM-Szenario,
Claudia: das sinkt auch noch ein bisschen der Balken.
Claudia: Und schwarz-grau ist ein Viertel. Und bei dem Transition 2040,
Claudia: da ist tatsächlich eigentlich, also ein bisschen grau würde ich sagen,
Claudia: ist noch da. So ein ganz kleines Hauch von.
Claudia: Aber gleichzeitig, und das kann man sehen, steigt der orangene Balken.
Claudia: Und der orangene ist Strom.
Florian: Ja, genau.
Claudia: Aber der Gesamtbalken bei der Transition ist tatsächlich wirklich deutlich gesunken.
Claudia: Das heißt, das ist das Szenario, wo der Balken an sich, also der Bedarf an Energie am geringsten ist.
Claudia: Das heißt ja nicht genau den, den man vielleicht haben, wenn man jetzt auf die Szenarien guckt.
Claudia: Nur den Energiesektor betrachten, also jetzt nicht die anderen mit drin haben.
Claudia: Das muss man beachten. Es geht nur mit dem Energiesektor jetzt.
Claudia: Da sieht man, dass es nämlich auch nochmal sehr unterschiedlich sein kann.
Claudia: Die Balken, die werden gar nicht so viel niedriger im Vergleich zu dem WEM-Szenario,
Claudia: also dem mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen zum Teil.
Claudia: Aber die Zusammensetzung ist ganz anders. Diese Integrate-Szenarien haben noch
Claudia: Öl und Kohle drin und Gas, aber wenig.
Claudia: 20 Prozent vielleicht. Aber diese Net-Zero-Szenarien, die sich darauf fokussieren,
Claudia: wir wollen 2040 den Energiesektor bitte ohne CO2-Ausstoß haben,
Claudia: da ist quasi nur noch so ein Hauch von Gas.
Florian: Ein Hauch von Gas. Das könnte man die Folge vielleicht noch nennen. Ein Hauch von Gas.
Claudia: Ich fühle mich sehr poetisch. Aber da ist hauptsächlich Elektrizität,
Claudia: also Strom oder Wasserstoff.
Florian: Ja, ist auch die Frage. Es gibt ja Balken, da ist sehr, sehr viel Wasserstoff
Florian: in diesem Szenario drin. Und da muss man auch immer herkriegen, das Zeug.
Claudia: Genau, das muss man herkennen. Über die Effizienz, darüber kann man sich ja auch streiten.
Claudia: Wobei da hauptsächlich mitgearbeitet wird für natürlich so LKW-Transport und
Claudia: ähnliches. Also es kommt immer darauf an, was da gemacht wird.
Claudia: Aber diese Energieszenarien haben dann schon einen hohen Anteil.
Claudia: Ich würde sagen, das ist der zweithöchste Balken in den Net-Zero-Szenarien.
Claudia: Aber das ist nochmal ganz schön, dann kann man nochmal sehen,
Claudia: wo soll es denn herkommen, unser Energiebedarf?
Claudia: Und die Antwort ist nicht Öl oder Kohle.
Claudia: Was man sich jetzt natürlich nochmal genauer im Detail anschauen könnte,
Claudia: ist natürlich, wo kommt denn jetzt der Strom her?
Florian: Aus der Steckdose.
Claudia: Achso. Ja, jetzt wo du es sagst, zur Zusammensetzung, wo kommt der Strom her,
Claudia: können wir uns Abbildung 8.11b anschauen.
Claudia: Bedauerlicherweise hat der jetzt wieder die fast ähnliche Farben,
Claudia: aber die bedeuten was anderes. Weil jetzt gucken wir ja nur auf den Stromsektor,
Claudia: also wo kommt der Strom her.
Claudia: Da wird jetzt natürlich noch unterschieden zu Photovoltaik und Wind und geothermisch und Biomasse.
Claudia: Und auch hier kann man natürlich irgendwie noch Wasserkraft und sowas.
Claudia: Und Fossil ist natürlich auch dabei, wollen wir nicht verschweigen.
Claudia: Und für den Stromsektor im Status quo so ein Fünftel ungefähr Fossil.
Claudia: Und ein sehr hoher Teil eben Wasserkraft. Also danach ist nur noch mal so ein Viertel übrig.
Claudia: Drei Fünftel sind auf jeden Fall Wasserkraft. Und das ändert sich aber je nach Szenario.
Claudia: Weil in dem Transformationsszenario, wenn du dir das nochmal anschaust,
Claudia: ist der Balken mit der Wasserkraft ein bisschen gestiegen.
Claudia: Aber wir haben mit einem deutlich größeren Balken fast, also nicht ganz genau,
Claudia: aber schon sehr nah dran, fast genauso groß von Photovoltaik.
Florian: Ja, wir werden in diesem Transitionsszenario mehr Photovoltaik haben,
Florian: als wir jetzt Wasserkraft haben.
Florian: Und mehr Wasserkraft haben in dem Szenario, als wir jetzt Wasserkraft haben.
Claudia: Ein ganz, ganz kleiner Minibalken nur ist tatsächlich Wasserstoff.
Florian: Ja, weil Wasserstoff zu Strom machen ist ja sehr bescheuert.
Claudia: Ja, aber es taucht trotzdem auf. Ich dachte schon so, warum?
Claudia: Aber okay, offensichtlich macht das vielleicht an ein paar Stellen dann doch
Claudia: irgendwie Sinn. Wenn man sich jetzt einmal dieses Transformationsszenario mit
Claudia: so einem Net-Zero-Szenario noch vergleicht, und zwar das mit dem Low-Import, aber High-Demand.
Claudia: Also ihr habt immer noch viel Strombedarf, der Balken ist ungefähr genauso hoch
Claudia: wie bei dem Transformations-2040-Szenario, aber ihr importiert nichts oder wenig.
Claudia: Dann ist der Balken für die Windenergie der höchste Balken, der größte,
Claudia: der da ist und danach kommt erst die Wasserkraft.
Florian: Das heißt, die Windkraft macht uns unabhängig. Wenn man sich anschaut,
Florian: aus welcher politischen Richtung die Widerstände gegen Windkraft kommen,
Florian: müsste man das irgendwie umlabeln.
Florian: Dann müsste man sich die Windenergie, müsste man die so Freiheitsenergie nennen
Florian: oder so. Vielleicht funktioniert das dann.
Claudia: Da wären wir wieder bei den Narrativen und wie man Leute anspricht für bestimmte
Claudia: Transformationspfade.
Claudia: Aber ich finde das gesamte Kapitel, also diese ganzen Abbildungen,
Claudia: da könnt ihr echt mal eintauchen.
Claudia: Es ist total interessant, diese Aufschnittung. Also ich habe ja jetzt immer
Claudia: nur A oder B gezeigt, aber man kann in alles einsteigen.
Claudia: Die sind super kompakt. Also man muss quasi gar nicht so viel Text lesen.
Claudia: Man kann sich voll reinstürzen in die Abbildung.
Claudia: Woran ich mich jetzt als nächstes stürze oder dich mit reinstürze,
Claudia: ist das Unterkapitel zu dem ökonomischen Impact, Auswirkungen von den verschiedenen
Claudia: Szenarien. Und da gibt es nämlich eine Tabelle.
Claudia: Die Tabellen sind genauso gut wie die Abbildung.
Claudia: Tabelle 8.1. Und da werfen wir jetzt einen Blick explizit auf das Transition 2040 Szenario.
Claudia: Also das, was uns ja ans Ziel bringen würde.
Claudia: Und wir gucken uns an, was passiert denn da zwischen den Jahren 2022 und 2050?
Claudia: Also was verändert sich in Form von Investments, die man machen muss?
Claudia: Welche Investitionen müsstet ihr denn tätigen, um dieses Szenario zu ermöglichen?
Claudia: Und das ist jetzt aufgeteilt in den Industrie-Sektor, also beziehungsweise industrielle
Claudia: Produktion, Energieproduktion, Transport, Mobilität und Gebäude,
Claudia: also die großen Sektoren.
Claudia: Die erste Spalte ist die Total Investition, das man also insgesamt reinwerfen
Claudia: müsste, finde ich jetzt nicht ganz so spannend, sondern interessant finde ich
Claudia: die letzten zwei Spalten, die sind, was müsstet ihr jährlich mehr aufwenden?
Florian: Ah ja, okay, ja.
Claudia: Ja, genau. Also wie viel Milliarden Euro pro Jahr müsstet ihr mehr aufwenden?
Claudia: Und das liegt insgesamt über alle Sektoren zusammen zwischen 6,2 und 10,9 Milliarden Euro.
Florian: Ja, so eine Zahl hatten wir schon auch, als ich über die Politik in der letzten
Florian: Folge gesprochen habe. Da war das, glaube ich, auch der erste Intervall,
Florian: dass wir investieren müssen.
Florian: Aber da habe ich einfach nur die Zahl an sich gesagt, ohne die Details.
Claudia: Ohne die Details, genau. Und das sind ja ein bis zwei Prozent von eurem Bruttoinlandsprodukt.
Florian: Sowas in der Richtung war es, glaube ich, ja.
Claudia: Genau. Ich glaube, es wurden gerade höhere Beschlüsse gefasst für andere Investitionen.
Claudia: Da könnte man dreimal die Transition reinpacken. Es ist eine hohe Summe,
Claudia: die klingt hoch, aber offensichtlich ist sie mobilisierbar.
Claudia: Für andere Sachen funktioniert es, fürs Klima offensichtlich nicht.
Claudia: Und hier kann man natürlich nochmal in die Details gucken, also welcher Sektor
Claudia: braucht denn am meisten Investitionen und da gibt es halt so Schätzungen,
Claudia: es gibt mal gesagt 6,2 bis 10,9,
Claudia: also so eine untere und obere Grenze und der oberen Grenze, wenn man sich das
Claudia: anschaut, dann ist auf jeden Fall die Energieproduktion das,
Claudia: worin am meisten investiert werden muss und das ist klar.
Claudia: Windräder muss man bauen, Photovoltaikanlagen muss man bauen.
Florian: Mobilität ist knapp dahinter, also bei der unteren Grenze ist Mobilität sogar mehr.
Florian: Aber ja, das haben wir auch schon festgestellt, das sind so die großen Brocken
Florian: Mobilität und Energie, wo Österreich sich darum kümmern muss.
Claudia: Ich finde es halt so super, da diese Zahlen stehen zu haben.
Claudia: Also dann kann man konkret sagen, ja warum wollen sie denn jetzt nicht irgendwie
Claudia: 2,7 Milliarden Euro mal in die Hand nehmen, um unseren Transport und zur Mobilität umzubauen.
Claudia: Aber sie können so und so viele Milliarden in die Hand nehmen, um was anderes zu tun.
Claudia: Und natürlich, du hast das beim letzten Mal ja schon gesagt,
Claudia: das Gegenrechnen, das Nichtstun, das ist deutlich teurer.
Claudia: Ich glaube, das war ja nochmal 7,3 bis 14,6 Milliarden pro Jahr.
Claudia: Das ist mehr als 6,2 bis 10,9, nur nochmal Sicherheit.
Claudia: Ja, also ich meine, das ist ja klar, also durch Hochwasser verursachte Schäden
Claudia: an Infrastrukturen und Gebäuden sind halt teurer als präventive Maßnahmen.
Florian: Definitiv.
Claudia: Die müsste man halt vorab investieren und man weiß nicht, wann genau es sich
Claudia: auszahlt, aber sie werden sich auszahlen.
Florian: Ja, ich meine, es ist halt ein Konzept, es ist gar nicht so neu,
Florian: das nennt sich Versicherung und das gibt es ja schon recht lange.
Claudia: Ja, Lebensversicherung. Übrigens, also Randnotiz, da sind dann auch nochmal
Claudia: so Sachen aufgetestet, wie viele neue Jobs und sowas entstehen durch die verschiedenen Szenarien.
Claudia: Und in dem WAM-Szenario gibt es 37.000 mehr Vollzeitequivalente an Arbeitsplätzen,
Claudia: die geschaffen werden zwischen 2023 und 2040 im Vergleich zu dem Standardszenario, diesem WEM.
Claudia: Es gibt mehr Arbeitssätze, wenn man was macht.
Claudia: Transformation-Szenario-Übungen hat 50.000 zusätzliche, also noch besser.
Claudia: Noch mehr Arbeitsplätze, wir wollen doch Arbeitsplätze schaffen.
Florian: Also meistens sagt man, dass die Politik sich wohl Arbeitsplätze schaffen, ja.
Claudia: Das Narrativ würde für die jetzt funktionieren. Und jetzt springen wir für den
Claudia: letzten Teil quasi von der einen Tabelle in die nächste.
Claudia: Und das ist nämlich eine wirklich große Tabelle, finde ich, das ist Tabelle 8.2.
Claudia: Was wir hier sehen, ist eine Übersicht über Hinderungsgründe.
Claudia: Also Sachen, die klimafreundliche Transformation verhindern und Sachen,
Claudia: die die klimafreundliche Transformation ermöglichen.
Claudia: Und jetzt reden wir von den Do's und Don'ts, den Checklisten.
Florian: Okay, passt.
Claudia: Das ist aufgelistet, also die Inhibitors und die Enablers, also die Hürden und
Claudia: die Ermöglichungsaspekte, die man tun kann, sind aufgeteilt auf fünf verschiedene
Claudia: Bereiche. Und das eine ist Global Governance.
Claudia: Also wie gehen wir das Ganze eigentlich so als Gesellschaft global an?
Claudia: Muss jetzt nicht ausschließlich damit gemeint sein, dass das tatsächlich irgendwie
Claudia: nur Regulierungen sind. Steckt mehr dahinter, gucken wir gleich nochmal rein.
Claudia: Dann haben wir Demokratie, Gesetz und Wissenschaft.
Claudia: Als zweiten Bereich, als dritten haben wir politisch-ökonomische Rahmenbedingungen.
Claudia: Als viertes die soziokulturellen Rahmenbedingungen und als letztes noch die Anpassungsmaßnahmen.
Florian: Ja, was hilft und was hilft nicht.
Claudia: Was hilft nicht, genau. Und bei der Global Governance, ja, ich würde mal sagen,
Claudia: also ich meine, der erste Punkt sagt schon alles, Contested Global Climate Governance.
Claudia: Das ist auf jeden Fall hinderlich, dass man sich darum streitet,
Claudia: was man jetzt eigentlich tun will, ist ein absoluter Hinderungsgrund.
Claudia: Und auch der letzte Punkt, der da irgendwie drin ist, dass man die nationale
Claudia: Sicherheit gerade über kooperative Zusammenarbeit stellt.
Claudia: Also man denkt eher so national und wie kann ich mich jetzt als Österreich sichern
Claudia: und nicht so sehr in, wie können wir denn das als globale Gemeinschaft lösen.
Claudia: Was natürlich auch so ein bisschen dann damit reinspielt, also wenn man jetzt
Claudia: nicht nur auf die Tabelle guckt, sondern in den Text liest, kommt dann natürlich
Claudia: noch viel mehr, was dahinter steht.
Claudia: Aber da stecken ja auch so Sachen drin wie so Machtasymmetrien.
Claudia: Also es gibt natürlich ein paar Länder aus dem globalen Süden,
Claudia: die mittlerweile es geschafft haben, einen höheren Einfluss in den Verhandlungen zu haben.
Claudia: Aber andere haben eher Verhandlungsmacht verloren, einfach durch ansteigende Schulden, Probleme.
Florian: Ja, aber ich glaube, dieser Satz hier, Precedence of National Security Policies
Florian: over Cooperative Governance,
Florian: mir fällt jetzt spontan kein Land ein oder kein europäisches Land ein,
Florian: wenn du dir anschaust Deutschland, Österreich, ich, USA,
Florian: die Schweiz, was auch immer, Ungarn, wo das nicht stattfindet.
Florian: Es ist immer national vor Kooperation und Sicherheit vor allen anderen Themen.
Claudia: Total. Ja, und ich meine, das ist halt einfach eine Gegebenheit.
Claudia: Also die müssen wir überwinden. Wenn wir die nicht überwinden, dann wird das nichts.
Claudia: Ich meine, in anderen Ländern der Welt oder wenn man global denkt,
Claudia: gibt es natürlich auch alle möglichen geopolitischen Instabilitäten und Rivalitäten um Land.
Claudia: Meistens stecken dahinter eher Streit um seltene Erden oder andere Ressourcen,
Claudia: die ja noch hinzukommen und das erleben wir ja auch. Also das ist auf der Don't-Liste
Claudia: halt einfach ein ganz, ganz großer Punkt.
Claudia: Deswegen kurzer Blick rüber zu den ermöglichenden Faktoren.
Claudia: Und da haben wir natürlich, ganz oben müsste eigentlich stehen,
Claudia: internationale Kooperation.
Claudia: Was natürlich da ganz oben steht ist, effective democratic policy space.
Claudia: Demokratisch gemeinsam effizient handeln. Wir sind ja eine Demokratie, die können wir nutzen.
Claudia: Das heißt, wir können gemeinsam uns dazu entscheiden und mit jeder Stimme dazu
Claudia: beitragen, dass wir uns klimafreundlicher verhalten.
Claudia: Ja, also man kann natürlich irgendwie, was übrigens, ja, das steht da übrigens
Claudia: auch nochmal, das mit dem increasing strategic autonomy and reducing import
Claudia: dependency through sufficiency and avoid measures ist natürlich irgendwie was Positives.
Claudia: Wir wollen unabhängiger werden von Erdgas aus bestimmten Ländern.
Claudia: Das hilft uns aber natürlich auch, durchaus klimafreundlicher zu leben,
Claudia: wenn wir nicht dann stattdessen auf Kohle setzen.
Claudia: Wichtiger Punkt. Es gibt noch so ein paar andere Sachen, die jetzt,
Claudia: wie gesagt, nicht in der Tabelle auftauchen, weil sie kleiner sind, aber die im Text stehen.
Claudia: Sowas wie die Klimafinanzierung für ärmere Länder, die wir schon hatten.
Claudia: Also das ist jetzt global jetzt und nicht auf Österreich gedacht.
Claudia: Oder Technologietransfer. Also Österreich könnte bestimmte Technologien nach
Claudia: außen transferieren und in andere Länder weitergeben und Technik-Support leisten,
Claudia: um quasi dort auch Anpassungen und Abmilderungen zu ermöglichen.
Florian: Genau, der alpine Rübenstrom, den du in der letzten Folge vorgeschlagen hast.
Claudia: Ja, ein bisschen alpiner Rühmström, jetzt auch in Düren.
Florian: Genau.
Claudia: Wir haben ja keine Berge zum Runterkuddern. Naja, Eifel ist nah. Ich schlag das mal vor.
Claudia: So, und dann kann man jetzt so runterscrollen zu dem nächsten Punkt.
Claudia: Das war ja Demokratie, Gesetze und Wissenschaft.
Florian: Lass mich raten, ist es gut oder schlecht, wenn man über Wissenschaft Bescheid
Florian: weiß für eine Transformation?
Claudia: Was meinst du mit, wenn man über Wissenschaft Bescheid weiß?
Claudia: Das ist nämlich ein ganz großer Hinderungsgrund Wissenschaftsskepsis.
Claudia: Und da steht wortwörtlich Culture War Rhetoric, also Kulturkampf-Rhetorik, die angewendet wird.
Claudia: Also wo es tatsächlich nicht mehr darum geht, ob wissenschaftliche Fakten jetzt
Claudia: richtig oder falsch sind, sondern einfach die Wissenschaft will uns alles verderben.
Claudia: Das ist absoluter Hinderungsgrund, um zu diesen Transformationsfaden zu kommen.
Claudia: Genauso wie demokratische Wege, um Klimaanpassungen und Maßnahmen zu verzögern.
Florian: Ja, verzögern ist auch blöd immer, ja.
Claudia: Ja, und das gibt es ja nicht selten. Also diese Verzögerungstaktiken,
Claudia: die ja auch funktionieren.
Claudia: Also Gratien sind super für so Entscheidungen, die sind für sehr,
Claudia: sehr viele Sachen super.
Claudia: Aber für so Sachen wie, ich möchte jetzt gerne eine Handlung tun,
Claudia: weil wir brauchen die jetzt für die Zukunft.
Claudia: Und dann ist es natürlich immer möglich, die zu verlangsamen,
Claudia: die zu verzögern, nochmal eine Debatte zu machen.
Claudia: Zu sagen, nee, da müssen wir noch mehr Expertinnen-Meinungen anholen.
Claudia: Und dann kommt der Wissenschaftsskepsis und niemand hört zu.
Claudia: Entscheidungsprozesse brauchen Zeit und das kann man ausnutzen,
Claudia: um sie noch länger zu machen. Ja, übrigens, was da auch noch mit reinspielt,
Claudia: fällt mir gerade noch so ein, so Kurzfristigkeit politischer Zyklen.
Claudia: Also Wahlen versus Langfristziele.
Florian: Ja, aber gut, trotzdem kein Plädoyer für eine Monarchie.
Claudia: Nein, absolut nicht. Lobby-Einflüsse auch noch mit dabei.
Claudia: Übrigens gab es da in dem Unterkapitel, sage ich nur, am Rande gab es einen
Claudia: ganzen Abschnitt zu Trump und Bolsonaro.
Claudia: Ja, aber ich meine, da stand dann halt auch drin, naja, also das sind halt,
Claudia: wollen die anti-wissenschaftliche politische Agendas setzen und die verhindern einfach alles.
Claudia: Die instrumentalisieren Klimaschutzmaßnahmen als Kulturkampfmaßnahmen und ideologische
Claudia: Vereinnahmung, während sie dann gleichzeitig vom Status Quo profitieren.
Claudia: Und die profitieren natürlich auch davon, dass sie immer so ein Status Quo-Bias
Claudia: haben. Wir wollen ja gerne so Dinge eigentlich behalten, wie sie sind und so.
Claudia: Und diese Traditionsargumente, die die nennen. Und das ist tatsächlich,
Claudia: es steht auch wirklich im österreichischen Bericht, genau solche Sachen stehen drin.
Claudia: Dass die genau das machen, diesen Kulturkampf ausnutzen. Aber ich steht auch
Claudia: noch am Rande was zu den Medien.
Claudia: Also das Medien immer gerne sensationelle Nachrichten.
Florian: Ja, hatten wir auch in der letzten Folge, in der vorletzten Folge über Politik.
Claudia: Genau. Das ist halt auch ein Teil davon. Es gibt aber ein paar Sachen,
Claudia: die natürlich das Ganze fördern und sehr gut sind in der Demokratie.
Claudia: Also man kann strategische Planungsmaßnahmen haben, also Klimarat,
Claudia: die wissenschaftliche Expertise zusammenbringen mit den demokratischen Einrichtungen
Claudia: und Legislative und so weiter.
Claudia: Man kann Klimarechte einklagen.
Claudia: Das hatten wir ja auch, einklagbare Ziele, wie wir sie in Deutschland ja auch
Claudia: haben. Ja, also das sind Sachen, die helfen.
Claudia: Einen Satz steht da auch noch drin, den fand ich irgendwie auch ganz schön.
Claudia: Liberal constitutional democracies mediate between individual freedom and social
Claudia: order to balance between sectional interests and freedoms.
Claudia: Also wir versuchen unsere individuellen Freiheiten mit unseren gesellschaftlichen
Claudia: Interessen und Freiheiten irgendwie zusammenzubringen und einzelnen Sektoren, die Interessen haben.
Claudia: Und das ist natürlich eigentlich was Positives.
Claudia: Also wir können das ausbalancieren und die Möglichkeit haben wir. Okay, also das wäre das.
Claudia: Und dann gibt es natürlich die politisch-ökonomischen Bedingungen,
Claudia: wo es dann zum Beispiel darum geht,
Claudia: dass es ein bisschen viel Macht gibt gerade für bestimmte Sektoren oder Unternehmen
Claudia: oder Business Interests stehen da irgendwie weit oben in der Liste.
Claudia: Oder halt dieses Wachstumsgedenken, das immer da ist, die eben wirklich zu diesen
Claudia: Hinderungspunkten kommen.
Claudia: Genauso aber auch wie so Investitionsunsicherheit und so.
Claudia: Also das ist irgendwie da. Dafür gibt es auf der anderen Seite Möglichkeiten,
Claudia: das gut zu gestalten. Also man kann ja eine ökonomische Planung machen.
Claudia: Also man kann ja wirklich vorausplanen und man kann versuchen,
Claudia: Innovationen zu fördern, indem man eben Wissenschaften zum Beispiel fördert.
Claudia: Oder die CO2-Preisgestaltung, das hatten wir ja alles schon.
Claudia: Abbau fossiler Subventionen wäre zum Beispiel auch eine Möglichkeit.
Claudia: Ja, sozioökonomisch und kulturell, da hatte ich eben schon mal den Status Quo
Claudia: Bias genannt. Wir bleiben gerne bei dem, was wir haben.
Claudia: Das ist schon so ein Hinderungsgrund. Oder wir haben dieses Awareness Action
Claudia: Gap. Wir wissen es, aber wir tun nichts.
Claudia: Das sind wirklich so Verhinderungsgründe.
Claudia: Also unsere Lebensstilorientierung auch. Wir sind so an Konsum und Individualverkehr.
Claudia: Soziale Ungleichheiten verhindern es auch. Wenn die da sind,
Claudia: können sich nicht alle anpassen und beteiligen.
Claudia: Im Prinzip läuft alles auf kulturelle Trägheit hinaus. Das war schon immer so.
Claudia: Das ist ein Verhinderungsgrund. Während da jetzt natürlich auf der anderen Seite,
Claudia: steht, ja was hilft denn?
Claudia: Ja, Ungleichheiten abbauen, das Wohlbefinden aller fördern, Beteiligung und
Claudia: Mitgestaltung ermöglichen, Bildung, Klimakommunikation, neue Narrative.
Claudia: Das hilft, kennen wir schon. Setzt standen natürlich jetzt noch der Punkt Anpassungsmaßnahmen.
Claudia: Und da gibt es natürlich auch einiges an diesen Umsetzungslücken.
Claudia: Man weiß, was man tun müsste, aber man tut es nicht.
Claudia: Das hatten wir in der letzten Folge ja auch schon mal wieder immer dabei,
Claudia: was man schon alles hätte tun können.
Claudia: Und man hat auch so ein bisschen natürlich diese fehlende Integration von Minderung
Claudia: und Anpassung, wo man ja eigentlich gemeinsam auch was tun könnte.
Claudia: Also Prävention wäre gut. Und man hat aber auch auf der anderen Seite Sachen, die das Ganze fördern.
Claudia: Und das sind diese Co-Benefits, von denen ich am Anfang gesprochen habe.
Claudia: Grün Dächer senken Temperaturen, binden aber auch CO2.
Claudia: Wunderbar. Eine kommunale Resilienzstrategie stärkt ja die Menschen in ihrem
Claudia: Selbstbewusstsein und ihrem Wohlbefinden und ihrem Sicherheitsempfinden.
Claudia: Man hat aber auch eben den Effekt, dass sie tatsächlich resilienter werden gegen
Claudia: Hitze bei Hitzeaktionsplänen zum Beispiel.
Claudia: Also ein begrüntes Schulgebäude ist klimaresilienter, spart Energie,
Claudia: schafft einen Lernraum und macht ein besseres Mikroklima.
Claudia: Also das sind Enabler. Und diese Tabelle kann man sich dann nochmal so vor Augen
Claudia: führen, wenn man sie rausziehen will, wo dann so wirklich nochmal ein bisschen
Claudia: erlebbarer wird, was gemeint ist mit What to do.
Claudia: Und da ist alles auf der Enabler-Seite.
Claudia: Das andere nicht. Das ist die Don't-Liste, die Inhibitors und dann die Do-Liste.
Claudia: Das ist im Prinzip so ein bisschen der Weg.
Claudia: Es gibt natürlich noch wirklich auch so eine Liste mit Minimalanforderungen,
Claudia: um so eine klimafreundliche Transformation zu machen. Das fasst im Prinzip nochmal zusammen.
Claudia: Was wirklich so das Minimum wäre. Wer sich das anschauen möchte,
Claudia: kann 8.3 machen. Aber ich möchte nicht über das Minimum reden.
Claudia: Ich finde, ihr solltet mehr machen.
Claudia: Tabelle 8.3 wäre aber euer Way to go. Und da wird verwiesen in der Tabelle bei
Claudia: den verschiedenen Punkten auf die einzelnen Unterkapitel, wo dazu was steht.
Claudia: Da könnte man auch noch mal tiefer einsteigen, wenn man möchte.
Claudia: Ein ganz, ganz wichtiger Punkt, kurz vorm Abschluss, ist ein Satz,
Claudia: den ich wichtig fand, der mir aber auch ein bisschen wehtut.
Florian: Oh je.
Claudia: Ja, ich lese es dir mal vor, vielleicht merkst du dann auch, was ich meine.
Claudia: Also, multi-perspectivity in scientific discourse and a willingness to compromise
Claudia: within liberal democracies are therefore crucial to achieving climate goals.
Florian: Ja, wenn wir das alle gemeinsam hinkriegen müssen mit dem Klima,
Florian: was wir ja müssen, dann müssen wir halt auch mit den Leuten reden,
Florian: die wir nicht mögen und die vielleicht nicht die Werte vertreten,
Florian: die wir vertreten, weil ohne die wird es auch nicht gehen.
Claudia: Ja, und wir müssen Kompromisse eingehen. Und ich finde aber dieses Kompromisse
Claudia: eingehen tut halt immer so weh, weil man weiß,
Claudia: der Kompromiss ist halt dann, dass wir
Claudia: eben nicht 95 Prozent einsparen an CO2-Emissionen, sondern halt nur 70.
Claudia: Und das ist halt irgendwie, es fühlt sich halt echt wie ein ganz unangenehmer
Claudia: Kompromiss an, der uns halt am Ende viel kosten wird.
Claudia: Und manchmal fühlt es sich aber auch so an, dass von uns immer,
Claudia: also von der Seite, die das gerne hätten, so klimafreundliches Leben,
Claudia: immer viel Kompromisse gefordert werden.
Claudia: Und von der anderen Seite kommt keiner. Aber ich verstehe natürlich,
Claudia: dass es wichtig ist, dass wir Kompromisse eingehen.
Claudia: Aber ich finde es auch gut, dass es Leute gibt, die Kompromisse kritisieren.
Florian: Ja, Kompromisse sind per Definition umstritten.
Claudia: Ja, ich fände es irgendwie schöner, wenn man sich stattdessen,
Claudia: anstatt irgendwie Kompromisse einzugehen, auf einen Konsens einigen könnte.
Claudia: Es ist eher mehr so ein diskutiver Zusammensetzen, worauf, also nicht alle müssen
Claudia: ein bisschen Abstriche machen, sondern wie können wir denn gemeinsam unsere
Claudia: Benefits alle maximieren.
Claudia: Also das ist leicht andere Perspektive, aber ja, da sind wir noch nicht. Ja.
Claudia: Das ist ein Punkt, wir müssen leider Kompromisse machen. Das ist ja schon leider,
Claudia: aber wir müssen Kompromisse machen, damit das funktioniert.
Claudia: Gut, ich glaube, das wäre so das Wichtigste. Ich meine, ich kann jetzt noch
Claudia: über strukturelle Änderungen und kulturellen Wandel und gerechtere Politik reden,
Claudia: aber das haben wir alles schon.
Florian: Also wir haben es nicht, aber wir haben darüber geredet.
Claudia: Ja, das hatten wir alles schon in der Folge.
Claudia: Man kann da wirklich noch viel reden. Sie haben auch wirklich noch viele Sachen da drin stehen.
Claudia: Also, dass man diese Systemwandel bedeutet, also eine Transformation bedeutet
Claudia: auch eine Machtverschiebung.
Claudia: Eine Transformation kann auch bedeuten Degrowth. Nicht wachsen,
Claudia: sondern kleiner werden.
Claudia: Es bedeutet auch eine Neuverteilung von Ressourcen. Das ist natürlich was,
Claudia: wo wirklich viel Widerstand einfach herrscht.
Claudia: Und es hilft aber auf der anderen Seite natürlich auch nicht,
Claudia: wenn wir ganz tolle climate-friendly Pathways haben und Ideen,
Claudia: die aber teilweise super Utopismus sind, aber dann die Umsetzungsschritte gar
Claudia: nicht folgen können, weil niemand sie mitgeht.
Claudia: Also das ist echt etwas, wo die Kompromissbereitschaft und das Gespräch einfach
Claudia: einen ganz, ganz großen Anteil ausmachen.
Claudia: Und damit endet Kapitel 8 und damit endet auch unser Durchlesen dieses gesamten
Claudia: österreichischen Sachstandsberichts.
Florian: Ja, es endet das Durchlesen des Sachstandsberichts. Unsere Serie geht noch eine
Florian: Folge ein bisschen weiter, denn wir werden noch in der nächsten Woche noch einmal
Florian: mit Leuten sprechen, tatsächlich die, die diesen Bericht auch geschrieben haben.
Florian: Wir werden in der nächsten Folge ein Gespräch führen, noch einmal mit Daniel
Florian: Huppmann, den wir ja schon aus der Einführungsfolge kennen zu dieser Serie und
Florian: dann wird auch Margret Keiler mit dabei sein, die auch gemeinsam mit Daniel
Florian: Co-Chair von dem ganzen Bericht ist.
Florian: Also die beiden haben ja maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser Bericht so
Florian: geworden ist, wie er geworden ist und da werden wir auch nochmal über den Bericht sprechen.
Florian: Wir werden vielleicht nochmal über die offizielle Zusammenfassung sprechen,
Florian: die Summary for Policymakers, die haben wir ja ausgelassen in dem Fall,
Florian: aber die ist natürlich auch sehr interessant und wir werden über das sprechen, was uns so einfällt.
Florian: Also es wird noch eine letzte Abschlussfolge geben in der nächsten Woche.
Florian: Das war jetzt auch gleichzeitig die Vorschau auf die nächste Folge, die ich gemacht habe.
Florian: Und dann haben wir unser Österreich-Thema durch.
Florian: Und da es ja, wie wir gelernt haben, abseits von Österreich solche Berichte
Florian: eigentlich nicht gibt, nationale Sachstandsberichte.
Florian: Es hatte, glaube ich, Großbritannien einen, habe ich jetzt gelernt bei der Beschäftigung
Florian: mit diesem Bericht. Und die USA hatten sowas auch.
Florian: Aber naja, die USA haben viel nicht mehr, was sie früher mal hatten aktuell.
Florian: Also müssen wir wieder mit unserem normalen Programm weitermachen,
Florian: beziehungsweise vielleicht machen wir auch einmal kurz eine Pause und ich werde
Florian: den Podcast mit anderem Material füllen und danach werden wir uns wieder der weltweiten,
Florian: interessanten Klimaforschung widmen.
Claudia: Ach, jetzt muss ich mich ja immer wieder entscheiden, was ich dann lesen möchte
Claudia: und worüber ich reden will.
Florian: Du kannst ja auch einfach, wenn du willst, dann nimmst du dein Lehrbuch Klimawissenschaft
Florian: 101, gehst das doch da rein und auch ist auch okay.
Claudia: Okay, ich gucke mal, was es für neue Klimalehrbücher gibt.
Florian: Ja, und wenn ihr uns noch was schreiben wollt dazu, dann macht das an podcast.dasklima.fm.
Florian: Da erreichen uns eure Nachrichten. Da könnt ihr uns Feedback geben,
Florian: Anregungen, was auch immer.
Florian: Unter das.klima.fm im Internet findet ihr die Shownotes zu den Folgen,
Florian: auch mit Links zu den Kapiteln des Sachstandsberichts, zu den Abbildungen,
Florian: die wir gesprochen haben und allen weiteren Informationen.
Florian: Ihr könnt den Podcast bewerten und ihr könnt und sollt vor allem den Podcast weiterempfehlen.
Florian: Nicht nur an alle Österreicherinnen und Österreicher, sondern auch an alle anderen
Florian: Menschen, die sich fürs Klima interessieren, weil das, was in Österreich relevant
Florian: ist, ist zum Teil auch für andere Länder relevant. Und wir haben gerade gelernt,
Florian: wir sollen ja zusammenarbeiten.
Florian: Also müsst ihr auch wissen, wenn wir zusammenarbeiten wollen,
Florian: was in Österreich abgeht.
Florian: Also empfehlt uns gerne weiter und freut euch auf die nächste Folge,
Florian: wenn wir dann mit den Co-Chairs des Sachstandsberichts noch einmal eine Abschlussfolge aufnehmen.
Claudia: Freue mich.
Florian: Ich auch. Und das heißt, wir verabschieden uns mit dem üblichen Verabschiedungsworten.
Florian: Meine sind meistens Tschüss.
Claudia: Ja, würde ich auch sagen Tschüss.
Florian: Dann bis zum nächsten Mal.
Florian: Des ZDF.
Claudia: 2020,
Claudia: Ich mache gerade noch das Kapitel auf. Ich habe meine Notizen da schon.
Claudia: Die habe ich diesmal schnell gefunden. Jetzt möchte ich noch Abbildung aufmachen.
Claudia: Immer dieser blöde Möchten Sie eine KI-Zusammenfassung haben-Knopf.
Claudia: Den ich nicht klicken kann, weil ich das Abo dafür nicht habe.
Claudia: Das ist irgendwie so doppelt mies.
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